Mehr und mehr englischsprachige Studiengänge, ein reger akademischer Austausch in Europa und strategische Partnerschaften weltweit – die Universität Potsdam ist international so stark vernetzt wie nie zuvor und nimmt im nationalen Vergleich eine vordere Position ein. Dies bestätigt eine Studie zur „Internationalität von Hochschulen“, die der Deutsche Akademische Austauschdienst gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz und der Alexander von Humboldt-Stiftung 2019 zum zehnten Mal durchgeführt hat.Bei der Mobilität von Lehrenden und beim Anteil internationaler Studiengänge belegt die Universität Potsdam bundesweit Rang 2.
Bei den englischsprachigen Studiengängen konnte sie ihre Position unter den Top 3 behaupten. „Wie unverzichtbar der internationale Austausch für eine weltweit vernetzte Universität ist, erleben wir derzeit besonders eindrücklich, da wir wegen der Corona-Krise zahlreiche internationale Konferenzen absagen mussten. Umso mehr gewinnen die digitalen Instrumente und virtuellen Räume an Bedeutung, die wir etwa mit unseren europäischen Partnern in der European Digital UniverCity (EDUC) schaffen wollen“, sagt Prof. Dr. Florian Schweigert, Vizepräsident für Internationales, Alumni und Fundraising.
Im Vergleich der 32 großen deutschen Hochschulen mit über 20 000 Studierenden wurde der Potsdamer Universität eine besonders international ausgerichtete Gestaltung ihres Studiums bescheinigt: So ist sie nicht nur mit ihren internationalen Studiengängen auf einem Spitzenplatz, sondern liegt auch in den Kategorien „internationale Studiengänge im weiterführenden Studium“ (Platz 2), „englischsprachige Studiengänge“ (Platz 2) sowie „Doppelabschluss-Studiengänge“ (Platz 5) weit vorn. Insgesamt konnte sich die Universität Potsdam bei 25 der 39 gemessenen Parameter verbessern oder ihre Spitzenposition halten. 22 Mal landete sie unter den Top 10.
Besonders hervorgehoben wird die Mobilität von Lehrenden im Erasmus+-Programm: Bei den einreisenden Lehrenden belegt die Universität Potsdam Platz 1 und bei den ausreisenden Platz 2.
Dr. Dirk Schuster, der an der Universität Wien zum Thema Religion im Nationalsozialismus lehrte, erlebte den Austausch mit den Studierenden als Bereicherung. „Während des Seminars konnten beide Seiten umfangreich von dem bereits bestehenden Wissen profitieren und voneinander lernen. Wir wollen unsere Zusammenarbeit fortsetzen und haben ein weiteres Seminar geplant, um die Thematik tiefgreifender behandeln und unsere Ergebnisse dann auch veröffentlichen zu können“, so der Potsdamer Religionswissenschaftler.
Unter den zehn besten Hochschulen rangiert die Universität Potsdam auch bei den Individualförderungen des DAAD (Platz 9) und dem mobilen technisch-administrativen Personal. Hier erreichte sie im aktuell ersten Jahr der Messung sofort Platz 7. „Es sind nicht nur die Erfahrungen, sondern vor allem die Begegnungen mit den Menschen, die von unschätzbarem Wert für einen selbst sind“, sagt Unifotograf Tobias Hopfgarten, der im Februar nach Liverpool reiste. „Es ist großartig zu wissen, in der zwar kurzen, aber intensiven Zeit etwas für sich und für den Bereich in Bewegung gebracht zu haben“, so der Mitarbeiter im Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement der Universität.
Zum ersten Mal wurden in der Studie auch die Frauenanteile in den verschiedenen Kategorien betrachtet: Beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal aus dem Ausland liegt die Universität mit 56,8 Prozent Frauen ganz vorn und bei den Professorinnen mit 50 Prozent auf dem zweiten Rang.
Kontakt: Marita Böhning, Referentin des Vizepräsidenten für Internationales, Alumni und Fundraising
Telefon: 0331 977-4190
E-Mail: marita.boehning@uni-potsdam.de
Medieninformation 26-03-2020 / Nr. 000
Antje Horn-Conrad
Universität Potsdam
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