Die Bewältigung der Corona-Pandemie stellt die deutsche Gesellschaft vor eine umfassende Herausforderung. In allen Lebensbereichen werden Maßnahmen ergriffen, um das Virus einzudämmen und Schaden von den Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden. Der Deutsche Bundestag hat in diesem Sinne gestern erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Auch in den Ländern werden derzeit mit massiven Mitteleinsätzen Gegenmaßnahmen in Gang gesetzt. Bund und Länder arbeiten gemeinsam mit ganzer Kraft an der Bewältigung der COVID-19 Pandemie.
Die Corona-Pandemie trifft auch in erheblicher Weise den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland. Die medizinische Forschung arbeitet auf Hochtouren. Andere Bereiche in Wissenschaft und Forschung können unter den gegenwärtigen Umständen zum Teil nur eingeschränkt weiterlaufen. Vor dem Hintergrund dieser angespannten Lage bekräftigten Bund und Länder, dass die Rekordinvestitionen in Wissenschaft und Forschung unvermindert in Deutschland fortgesetzt werden.
Bund und Länder stehen - auch in Zeiten der Corona-Krise - fest zu dieser gemeinsamen Förderung. Die beiden GWK-Vorsitzenden, Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, stellen klar, dass sich die Wissenschaft auf den bestehenden rechtlichen Rahmen und die getroffenen finanziellen Vereinbarungen verlassen könne.
Die GWK-Vorsitzende Bundesministerin Anja Karliczek erklärte: „Wissenschaft und Forschung helfen uns jetzt in der Krise. Wir brauchen beides auf allerhöchstem Niveau, um Leben zu retten und zum Beispiel bei der Impfstoffforschung den Kampf gegen die Zeit zu gewinnen. Ich bin sehr froh darüber, dass Bund und Länder im vergangenen Jahr den Forschungseinrichtungen mit einem 120 Milliarden Euro schweren Wissenschaftspakt für dieses Jahrzehnt Planungssicherheit gegeben und den Hochschulen mit zwei Pakten zu Studium und Lehre eine dauerhafte Finanzierung mit jährlich zwei Milliarden Euro zugesichert haben. An diese feste Zusage fühlen sich Bund und Länder auch in dieser schweren Zeit verpflichtet. Ich bin mir sicher: Wer in Krisenzeiten auf Wissenschaft und Forschung vertraut, ist bestens beraten und kann gestärkt mit neuen Ideen und Innovationen in die Zukunft gehen.“
Der stellvertretende GWK-Vorsitzende Minister Prof. Dr. Konrad Wolf erklärte: „Die Innovationskraft des deutschen Wissenschaftssystems mit den Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen ist gerade jetzt eminent wichtig – sowohl im Umgang mit der Corona-Pandemie als auch in der Bewältigung der sozialen und wirtschaftlichen Folgeeffekte. Finanzielle Planungssicherheit, vorausschauende Steuerung und kooperatives Handeln sind unerlässliche Voraussetzungen hierfür. Die Akteure in allen Bereichen von Wissenschaft und Forschung leisten täglich Herausragendes: Ich danke allen Beteiligten in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen für den täglichen Einsatz und das besondere Engagement unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Sie können sich der Begleitung und Unterstützung durch Bund und Länder sicher sein.“
Die GWK-Vorsitzenden betonten, dass alle staatlichen Regeln und Vorgaben, die das gesellschaftliche Zusammenleben während der Corona-Pandemie bestimmen und die zuletzt von den Regierungschefinnen und -chefs des Bundes und der Länder am vergangenen Sonntag vereinbart wurden, selbstverständlich auch für alle Wissenschaftsorganisationen und die bei ihnen Tätigen gelten. Sie bedanken sich in diesem Zusammenhang bei den Leitungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) und der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) für die bereits ergriffenen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit einer Vielzahl an gemeinsamen Förderprogrammen und Projekten sowie mit der gemeinsamen institutionellen Förderung von Wissenschafts- und Forschungsorganisationen und einem finanziellen Volumen von zurzeit über 15 Milliarden Euro jährlich sichern Bund und Länder in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) die starke Stellung von Wissenschaft in Deutschland.
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
transregional, national
Science policy
German
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