Die Fachrichtung Systems Engineering der Universität des Saarlandes unterstützt die Initiative MakerVsVirus im Kampf gegen Corona. Unter diesem Motto haben sich freiwillige Helferinnen und Helfer zusammengetan, die mit 3D-Druckern Gesichtsschilde, sogenannte Face Shields, für Ärztinnen, Ärzte und medizinisches Personal herstellen. In seinem Labor auf dem Campus hat Georg Frey, Professor für Automatisierungs- und Energiesysteme, 3D-Drucker aus verschiedenen Lehrstühlen der Fachrichtung zusammengetragen, die jetzt im Notbetrieb für den guten Zweck zugange sind.
Um etwas gegen die Knappheit in Sachen Schutzausrüstung für Kliniken und Gesundheitseinrichtungen zu tun, hat Georg Frey sein Labor in eine 3D-Druckerstation umfunktioniert: Derzeit rattern hier mehrere 3D-Drucker, die Schicht für Schicht Halterungen aus Kunststoff für Gesichtsschilde drucken. „Diese Face Shields bestehen aus einer Halterung, die um die Stirn geschnallt wird, und einem durchsichtigen Kunststoffschild. Darunter wird dann zusätzlich ein Atemschutz getragen. Die Vorrichtung ist recht einfach, schützt aber effektiv vor Tröpfcheninfektion und verhindert, dass beim Anhusten Erreger etwa in die Augen gelangen“, erklärt Professor Georg Frey. Nachdem der Ingenieurwissenschaftler auf MakerVsVirus aufmerksam geworden war, beschloss er, die Initiative mit den Druckkapazitäten der Fachrichtung Systems Engineering zu unterstützen.
Auf seine Initiative hin stellten mehrere Lehrstühle der Fachrichtung, die 3D-Drucker für Forschungsprojekte einsetzen, ihre Geräte zur Verfügung. Aufgrund des Notbetriebs standen diese 3D-Drucker still. „Die Kollegen Helmut Seidel, Joachim Rudolph und Stefan Seelecke, an deren Lehrstühlen sonst Prototypen mit 3D-Druckern erstellt werden, waren sofort dabei“, sagt Frey. „Wir haben ihre Drucker im Labor meiner Arbeitsgruppe zu einem Druckerpool zusammengestellt. Dadurch können wir derzeit mit nur einer Person vor Ort fünf 3D-Drucker parallel betreiben. Vor allem mein technischer Mitarbeiter Diplomingenieur Robert Florange ist da sehr engagiert. Es ist immer jemand da, der die Geräte im Auge behält und schaut, dass sie einwandfrei funktionieren“, erklärt der Ingenieurwissenschaftler. Frey und sein Team haben dafür eine Ausnahmegenehmigung: Denn eigentlich ist der Präsenzbetrieb auf dem Campus derzeit wegen der Corona-Pandemie eingestellt, die Gebäude sind geschlossen und nur für Personen zugänglich, die den Notbetrieb sicherstellen.
Seit Anfang der Woche haben Frey und seine Mithelferinnen und -mithelfer bereits mehrere Dutzend Rahmenteile für Face Shields hergestellt. Diese gehen an die Ortsgruppe der MakerVsVirus-Initiative, den sogenannten „hub-saarland“. Dort werden die Gesichtsschilde zusammengebaut und an medizinische Einrichtungen verteilt. „MakerVsVirus ist eine tolle Initiative, die wir gerne unterstützen. Ich danke den Initiatoren für die Idee und den Einsatz. Dank auch für die sofortige Zusage zur Unterstützung an meine Kollegen der Fachrichtung Systems Engineering“, sagt Georg Frey.
Weitere Informationen:
Mehr zur Initiative unter https://maker-saarland.de. Dort können sich interessierte „Maker“ registrieren (über Slack) und Ärztinnen und Ärzte sowie Kliniken über die E-Mail: hilfe@maker-saarland.de ihre Bedarfe anmelden. Die gesamte Aktion ist hundert Prozent non-profit. Weitere Unterstützerinnen und Unterstützer und Spenden (insb. auch Material) sind willkommen.
Pressefotos zum Download zur honorarfreien Verwendung in Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung finden Sie unter https://www.uni-saarland.de/universitaet/aktuell/artikel/nr/21788.html
Fragen beantwortet:
Prof. Dr.-Ing. Georg Frey
Lehrstuhl für Automatisierungs- und Energiesysteme
Tel.: 0681 302-57590
E-Mail: georg.frey@aut.uni-saarland.de
In seinem Labor hat Professor Georg Frey 3D-Drucker aus der Fachrichtung Systems Engineering zusamme ...
Foto: AG Frey
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