Online-Pressekonferenz und Studienpräsentation am Donnerstag, 23. April 2020, 10.30 bis 11.30 Uhr per Stream
In den letzten Wochen führt uns die Covid-19-Pandemie vor Augen, wie Menschen gerade nicht aus dem Leben gehen wollen: Dort, wo die Gesundheitssysteme überlastet sind, müssen sie womöglich um eine gute palliative Versorgung bangen. Und selbst dort, wo die Umstände nicht so dramatisch sind, hat die Kontaktsperre zur Folge, dass Sterbende in Krankenhäusern oder Hospizen nicht so begleitet werden können, wie sie es sich eigentlich wünschen – von ihren Angehörigen, aber auch von ehrenamtlichen Sterbebegleitern.
Die aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Sterben ist einer akuten Krisensituation geschuldet. In Zukunft setzt der demografische Wandel das Thema weniger krisenhaft, aber dafür umso langfristiger auf die Agenda: Die Zahl der Sterbefälle wird in den nächsten Jahrzehnten merklich steigen. Dafür sorgt die Alterung der Gesellschaft. In einigen deutschen Landkreisen dürften im Jahr 2035 auf eine Geburt vier Beerdigungen kommen – heute liegt das Verhältnis dort bei eins zu zwei. Diese Entwicklung fordert die Gesellschaft heraus, sich stärker mit der Endlichkeit des Lebens zu befassen. Das wirft Fragen auf:
Welche Wünsche, Sorgen und Vorstellungen haben die Menschen zu ihrem Lebensende – und wie kommen diese zustande?
Gestaltet die Mehrheit der Bevölkerung ihr Lebensende bewusst?
Machen sich die Menschen überhaupt Gedanken über das Sterben – und falls ja, mit wem tauschen sie sich darüber aus?
Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu erhalten, hat das Berlin-Institut Leitfadeninterviews geführt und eine repräsentative Umfrage beim Institut für Demoskopie Allensbach in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Untersuchung
Auf ein Sterbenswort:
Wie die alternde Gesellschaft dem Tod begegnen will
stellen die Autoren Adrián Carrasco Heiermann und Tanja Kiziak vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung vor. Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. beantwortet im moderierten Gespräch, wie Wünsche von Sterbenden auch während der Covid-19-Pandemie berücksichtigt werden können.
Wann? Donnerstag, 23. April 2020, 10.30 bis 11.30 Uhr
Wo? Die Studienpräsentation findet online per Stream statt. Hier können Sie sich anmelden: https://www.berlin-institut.org/anmeldeformular
Im Anschluss an Studienpräsentation und moderiertes Gespräch stehen Ihnen die Expert*innen für Fragen zur Verfügung. Auch Interviews können vereinbart werden.
Die Studie wurde vom Berlin-Institut in Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung und der Software AG – Stiftung erstellt.
Adrián Carrasco Heiermann (heiermann@berlin-institut.org)
Dr. Tanja Kiziak (kiziak@berlin-institut.org)
https://www.berlin-institut.org/anmeldeformular
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Psychology, Religion, Social studies
transregional, national
Press events, Scientific Publications
German
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