Der schnelle gesellschaftliche Wandel bedeutet für die zivile Sicherheitsforschung viele neue Chancen. Gleichzeitig nimmt er Einfluss auf die subjektive Sicherheitswahrnehmung der BürgerInnen sowie auf die objektive Sicherheitslage in Deutschland. Gerade für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste bringt dies jede Menge Herausforderungen mit sich. Lösungen liefert hier die sozial-, geistes-, kultur-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Forschung. Das Bundesforschungsministerium hat daher die Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Gesellschaften im Wandel“ veröffentlicht. Projektskizzen können bis 30. Juni 2020 eingereicht werden.
Der schnelle gesellschaftliche Wandel und die Auswirkungen globaler Entwicklungen im Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger erfordern immer wieder neue Antworten aus der zivilen Sicherheitsforschung. Zusätzlich beschleunigen sich technologische Entwicklungen, die das gesellschaftliche Zusammenleben nachhaltig verändern.
Diese Prozesse bieten viele neue Chancen, bergen aber auch Unwägbarkeiten und werden Einfluss auf die subjektive Sicherheitswahrnehmung und die objektive Sicherheitslage in Deutschland haben. Ausgrenzungsprozesse, alarmistische Diskurse oder die zunehmenden Anforderungen im Alltag der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste, erfordern eine Sicherheitsforschung, die diese Themen aufarbeitet und Lösungsbeiträge leistet. Antworten auf die sicherheitsrelevanten Herausforderungen einer Gesellschaft im Wandel kann unter anderem eine praxisorientierte sozial-, geistes-, kultur-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Forschung geben.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher im Rahmen der Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Gesellschaften im Wandel“ Einzel- und Verbundvorhaben der genannten Disziplinen, die wesentliche Beiträge zum Verständnis von Ursachen, Wechsel- und Folgewirkungen des gesellschaftlichen/technologischen Wandels auf die zivile Sicherheit leisten. Die Erkenntnisse fließen in innovative Strategien, Konzepte, Leitfäden oder Handreichungen für Akteure der öffentlichen Sicherheit, politische Entscheider, Anwender und Zivilgesellschaft im Umgang mit gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen ein.
Gegenstand der Förderung sind FuE-Vorhaben (Forschungs- und Entwicklungsvorhaben) sowie ein Metaprojekt. Grundsätzlich sollen die zu fördernden FuE-Projekte rechtliche, ethische und gesellschaftliche Fragestellungen berücksichtigen. Zentrale Anliegen der Förderrichtlinie sind insbesondere die Themenfelder „Gesellschaftlicher Wandel“, „Digitalisierung und Kommunikation“ sowie „Akteure der Sicherheitsgewährleistung“.
Das Metaprojekt (Einzel- oder Verbundvorhaben) wird mit dem Ziel gefördert, das Forschungsfeld der geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen in der zivilen Sicherheitsforschung kontinuierlich auf der Grundlage aktueller gesellschaftlicher und sicherheitsrelevanter Aspekte weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sollen die wissenschaftlichen Erkenntnisse einem breiteren Publikum zugänglich gemacht und zur Diskussion gestellt werden. Hierzu soll die Vernetzung der Fachszene mit Entscheidungsträgern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sowie mit einer breiteren Öffentlichkeit unterstützt werden. Ein wesentliches Ziel des Metaprojekts besteht also darin, die Arbeiten der im Rahmen dieser Richtlinie geförderten FuE-Vorhaben wissenschaftlich zu begleiten und in einen übergreifenden, transdisziplinären, gesellschaftlichen Kontext zu stellen. Das Metaprojekt muss daher interdisziplinär aufgestellt sein.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe können beim beauftragten Projektträger Projektskizzen für die FuE-Vorhaben und für das Metaprojekt bis zum 30. Juni 2020 eingereicht werden.
Projektskizzen sind über das folgende Internetportal einzureichen:
- Für FuE-Vorhaben: https://www.projekt-portal-vditz.de/bekanntmachung/gesellschaften_im_wandel_fue-...
- Für das Metaprojekt: https://www.projekt-portal-vditz.de/bekanntmachung/gesellschaften_im_wandel_meta...
Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können im Formularschrank für Fördervordrucke des Bundes abgerufen oder beim Projektträger angefordert werden.
Tina Stefanova
Projektträger Sicherheitsforschung
VDI Technologiezentrum GmbH
Tel.: +49 211 6214-476
E-Mail: stefanova@vdi.de
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2927.html hier finden Sie die Bekanntmachung auf der Seite des Bundesforschungsministeriums
http://www.sifo.de weitere Informationen zur zivilen Sicherheitsforschung in Deutschland
Criteria of this press release:
Business and commerce, Scientists and scholars, Students
Cultural sciences, Economics / business administration, Law, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
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