IUBH Internationale Hochschule und ver.di forschen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement in der Altenpflege
Das Angebot an Betrieblichem Gesundheitsmanagement boomt – und verleitet zur Annahme, Unternehmen entwickelten sich allmählich zu einer Art Gesundheitsquelle. Doch wie es um dessen tatsächliche Umsetzung vor allem in gesundheitlich besonders schwer belasteten Branchen in Deutschlang bestellt ist, ist wenig bis gar nicht bekannt. Aus diesem Grund haben die IUBH Internationale Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Stefanie André und Prof. Dr. Verena Renneberg gemeinsam mit ver.di das Forschungsprojekt „BGM-Branchenkompass“ gestartet, das u.a. erforschen möchte, welche gesundheitsfördernden Maßnahmen in Pflegebetrieben angeboten werden und welche Qualitätsstandards zukünftig für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Pflege erarbeitet werden müssen. Mit ersten Ergebnissen ist bis Mitte nächsten Jahres zu rechnen.
Die neue Studie soll Einblicke in die gesellschaftlich relevante Pflegebranche geben
André, Professorin für Gesundheitsmanagement, zum Forschungsprojekt: „Wir widmen uns mit dem Forschungsvorhaben einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe und kommen der Verantwortung nach, realistische und tatsächliche Einblicke in die strukturellen als auch individuellen Gesundheitsstrukturen in hoch belasteten und für uns so wichtigen Berufsbranchen zu liefern.“
Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und zuständig für Gesundheit und Soziales sowie Bildung und Wissenschaft: „ver.di engagiert sich seit Jahren für die Aufwertung und Entlastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Pflege. Es muss aufhören, dass Beschäftigte, die sich rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres um kranke und pflegebedürftige Menschen kümmern, aufgrund der Arbeitsbedingungen und der schlechten Personalausstattung krank werden. Zu wissen, dass man den pflegebedürftigen Menschen aus Zeitnot nicht das geben kann, was sie brauchen und was gute Pflege ausmacht, ist hochgradig belastend. Das gemeinsame Forschungsvorhaben kann wichtige Erkenntnisse liefern, um dringend erforderliche Verbesserungen voranzutreiben.“
Die Studie nimmt die Arbeitnehmerseite in den Fokus
Kern der Querschnittstudie BGM-Branchenkompass werden jährliche Wiederholungsbefragungen in kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen aus gesundheitlich hochbelasteten Branchen sein. In den ersten beiden Studienjahren 2020/21 steht die stationäre und ambulante Altenpflege im Fokus. Die Erkenntnisse für Deutschland können systematisch mit anderen Ländern, aber auch mit anderen Berufsbranchen verglichen werden. Neuartig für eine Erhebung dieser Art ist, dass die web-basierte Befragung mit klassischen Befragungsinstrumenten kombiniert wird und die Arbeitnehmerseite in den Fokus rückt. Somit kann ein ganzheitliches und auch repräsentatives Ergebnisbild entstehen. Dieses für eine nachhaltige, evidenzbasierte Gesundheitskommunikation aufzubereiten, ist eine der zentralen Aufgaben des interdisziplinären Forschungsprojekts. Unterstützung erhält das Team von engagierten IUBH-Studierenden, die sowohl in die Forschungsarbeit, als auch in die Entwicklung der Webpräsenz des BGM-Branchenkompasses eingebunden werden.
Prof. Dr. Stefanie André: s.andre@iubh-fernstudium.de
Criteria of this press release:
Journalists
Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects
German
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