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05/14/2020 08:54

In seiner Größe einzigartig: Röntgen-Computertomograph am Forschungszentrum in Plattling prüft sogar PKW-Karosserien

Theresa Kappl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Hochschule Deggendorf

    Der lang erwartete roboterbasierte Röntgen-Computertomograph „RoboCT“ wurde am 11. Mai 2020 am Forschungszentrum Moderne Mobilität (MoMo) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) angeliefert. Nachdem die zur Abschirmung der Röntgenstrahlung benötigte Strahlenschutzkabine fertiggestellt wurde, kann nun die finale Installation dieses Hightech-Systems erfolgen. Dieses wurde durch die Firma MAX STREICHER entwickelt und wird nun in Plattling aufgebaut.

    Der in seiner Größe einzigartige Röntgen-Computertomograph erlaubt eine schnelle und präzise Prüfung großer Bauteile bis hin zu ganzen PKW-Karosserien, wofür gängige Methoden bisher fehlten. Nun können am Standort Plattling unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jochen Hiller zeitsparend große Teile aus dem Fahrzeug- und Anlagenbaubau und der Luftfahrt zur Qualitätssicherung untersucht werden. Im ersten Schritt können Auffälligkeiten in der Struktur der Karosserie mit einem 3D-Laserscanner festgestellt werden. Anschließend kann der roboterbasierte Tomograph gezielt und automatisiert einen Scan durchführen, damit innenliegende Materialstrukturen analysiert werden können.

    Die Neuheit des RoboCT besteht darin, dass die Röntgenkomponenten mittels großer Industrieroboter bewegt werden. Während eines automatischen Prozessablaufs können Bauteile in wenigen Sekunden oder Minuten geprüft werden. Aufgrund der erhöhten Flexibilität durch die Roboterarme können spezifische Scanbahnen realisiert werden, wodurch die Bildqualität gerade bei geometrisch komplexen Bauteilen und schwer durchstrahlbaren Bereichen signifikant erhöht werden kann. Um die Forscher beim Bedienen des Systems zu unterstützen, sollen baldmöglich maschinelle Lernverfahren eingesetzt werden, so dass der Tomograph die optimalen Scanparameter für die jeweilige Messaufgabe selbstständig auswählt. In Zukunft sollen weitere Messmodalitäten, wie Ultraschall- oder Terahertz-Systeme, den roboterbasierten Tomograph zu einer multimodalen Digitalisierungszelle erweitern und gleichzeitig das Leistungsspektrum des Forschungszentrums Moderne Mobilität erhöhen.

    Für den Ersten Bürgermeister der Stadt Plattling Hans Schmalhofer ist es ein hoch erfreulicher Tag für Plattling, der die Stadt nun tatsächlich zum Forschungsstandort macht: „Der Stadtrat hat sich ja im Jahr 2017 einstimmig für die Ansiedlung des Technologietransferzentrums der THD im Plattlinger Nordpark entschieden. Mit dem Robo-Computertomographen System wird nun das Herzstück dieser Einrichtung in Plattling installiert und zeigt uns gleichzeitig, dass wir mit der Fertigstellung unserer Forschungshalle in den Endzügen liegen. Wir können stolz sein, eine derartige Einrichtung, die sich im Besonderen mit dem Zukunftsthema Moderne Mobilität beschäftigt, in unserem Stadtgebiet zu haben."

    Mit der RoboCT stehen Industriepartnern in der Region nun insgesamt 5 unterschiedliche Tomographen für die Analyse von Materialstrukturen und Qualitätskontrollen von Bauteilen zur Verfügung. Voraussichtlich im Juni erfolgt die Inbetriebnahme. Dann können die Forschungsarbeiten am TC Plattling gestartet werden.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr.-Ing.Jochen Hiller


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    Nur noch wenige Handgriffe sind zu tun. Im niederbayerischen Plattling ist zukünftig die 3D-Digitalisierung großer Objekte bis hin zu Fahrzeugen mit Hilfe einer roboterbasierten Digitalisierungszelle auf Basis der Röntgen-Computertomographie möglich.
    Nur noch wenige Handgriffe sind zu tun. Im niederbayerischen Plattling ist zukünftig die 3D-Digitali ...

    THD/TC Plattling


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Electrical engineering, Mechanical engineering, Traffic / transport
    transregional, national
    Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
    German


     

    Nur noch wenige Handgriffe sind zu tun. Im niederbayerischen Plattling ist zukünftig die 3D-Digitalisierung großer Objekte bis hin zu Fahrzeugen mit Hilfe einer roboterbasierten Digitalisierungszelle auf Basis der Röntgen-Computertomographie möglich.


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