Ehemaliger Professor der Universität Jena von Ministerpräsident Althaus ausgezeichnet
Jena (21.01.04) Er gehört zu den Gründungsvätern der Pharmazie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Dr. Gerhard Reuter (Jg. 1929). Der 1996 in Pension gegangene Professor ist in der vergangenen Woche mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Überreicht wurde der Orden von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus, anwesend beim Festakt waren u. a. Universitäts-Rektor und -Kanzler sowie der zweite Gründungsvater Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Herbert Oelschläger. Mit der Auszeichnung würdigen Bund und Freistaat das Engagement des verdienten Pharmazeuten bei der Wiedererrichtung des Fachs.
Gerhard Reuter, der in Leipzig studiert und promoviert hat, wurde 1966 als Dozent für Pharmakognosie an das Institut für Pharmazie der Jenaer Universität berufen. Er musste erleben, wie dieses Institut im Zuge der 3. Hochschulreform der DDR geschlossen wurde. Nach der Wende gehörte Reuter zu den Initiatoren einer Wiedergründung des Instituts, das im Oktober 1992 offiziell eröffnet wurde. Als erster Geschäftsführender Direktor organisierte er den Aufbau des Instituts und baute "einen vorbildlichen modernen Unterricht im Fach ,Pharmazeutische Biologie'" auf, wie bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes besonders betont wurde.
Nach seiner Pensionierung Ende 1996 hielt er weiterhin die Vorlesung "Geschichte der Pharmazie", die er ebenfalls neu entwickelt hat. Der Landesgruppe der Pharmazeutischen Gesellschaft Thüringens dient er noch heute als Vorsitzender "und hat für diese ein vorbildliches Aus- und Weiterbildungsprogramm realisiert", betont die Laudatio.
Auch die weitere Entwicklung der Pharmazie an der Jenaer Universität, die in den vergangenen Jahren für ihre Ausbildungsqualität jeweils erste Plätze im nationalen Ranking erreicht hat, fördert Gerhard Reuter weiterhin.
Mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet: Prof. Dr. Gerhard Reuter. (Foto: FSU)
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