Offizielle Eröffnungsveranstaltung des neuen Graduiertenkollegs "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart" am 29. Januar 2004 um 14 Uhr
Mit einer Tagung zum Thema "Transnationale Medienereignisse in interdisziplinärer Perspektive", die am 29. Januar 2004 von 14 bis 18.30 Uhr im Gästehaus der Justus-Liebig-Universität Gießen (Rathenaustraße) stattfindet, wird die Arbeit des neuen Graduiertenkollegs "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart" (Erster Sprecher: Prof. Dr. Horst Carl, zweiter Sprecher: Prof. Dr. Friedrch Lenger, Historisches Institut) offiziell eröffnet. Am Kolleg beteiligt sind die Fächer Anglistik und Amerikanistik, Germanistik, Geschichtswissenschaft, Klassische Philologie, Kunstgeschichte, Orientalistik, Politikwissenschaft, Romanistik und Soziologie. In drei Sektionen - Geschichte/Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften und Sozialwissenschaften - stellen die beteiligten Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen bei der Eröffnungsveranstaltung disziplinenspezifische Ansätze des Forschungsprogramms vor.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg wurde zum Wintersemester 2003/04 neu eingerichtet und hat bisher acht Doktoranden- und zwei Postdoktorandenstipendien vergeben. Vier weitere Doktorandenstipendien sind zum 1. April 2004 ausgeschrieben. In dem fachübergreifenden Zusammenschluss wird besonders qualifizierten Promovierenden die Möglichkeit gegeben, im Rahmen des disziplinenübergreifenden Forschungsthemas gemeinsam an ihren Dissertationsprojekten zu arbeiten. Das Forschungsprogramm des Graduiertenkollegs wird durch ein Studienprogramm ergänzt, das sich durch die enge Vernetzung mit dem Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK) auszeichnet, an dessen Studienprogramm und Sektionsarbeit die Kollegiatinnen und Kollegiaten teilnehmen. Das bestehende Angebot für eine effektive und qualitätssichernde Doktorandenausbildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen wird mit der Einrichtung des neuen Graduiertenkollegs entscheidend bereichert.
Ausgangspunkt für die Forschung am Kolleg ist die Hypothese, dass ein "Ereignis" so eng mit dessen medialer Vermittlung zusammenhängt, dass ohne diese Vermittlung und gesellschaftliche Kommunikation von einem "Ereignis" eigentlich nicht sinnvoll gesprochen werden kann. Die gesellschaftliche Prägewirkung solcher Medienereignisse im Zeitalter der Massenmedien und der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ist etwa in Gestalt des jüngsten "Fernsehkriegs" im Irak oder des "11. September" höchst aktuell. Auch "Napster" und "I Love You" bezeichnen nicht nur eine Internet-Tauschbörse oder einen Computerwurm, sondern sind selbst globale Medienereignisse in einem neuen Medium. Transnationale Medienereignisse sind jedoch nicht erst ein Phänomen der Gegenwart.
Mit der Erfindung des Buchdrucks waren die Voraussetzungen für solche grenzüberschreitenden gesellschaftlichen Kommunikationsprozesse bereits gegeben: Die Reformation hätte ohne diese Medienrevolution nicht stattfinden können, war sie doch selbst ein außerordentlich wirkungsvolles Medienereignis. Die mediale Inszenierung von derartigen Schlüsselereignissen, deren Formen und Funktionen sollen in dem neuen Gießener Graduiertenkolleg analysiert werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Horst Carl
1. Sprecher des Graduiertenkollegs
"Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart"
Historisches Institut
Otto-Behaghel-Str. 10
35394 Gießen
Tel.: 0641/99-21890
Fax: 0641/99.21899
e-mail:Horst.Carl@geschichte.uni-giessen.de
Prof. Dr. Friedrch Lenger
2. Sprecher des Graduiertenkollegs
Historisches Institut
Otto-Behaghel-Straße 10
35394 Gießen
Tel.: 0641/99-28160
Fax: 0641/99-21869
e-mail: Friedrich.Lenger@geschichte.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/gkmedienereignisse/home/index.php
Criteria of this press release:
Art / design, History / archaeology, Language / literature, Media and communication sciences, Music / theatre, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Studies and teaching
German
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