Mit 40 Lösungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unterstützt das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU produzierende Unternehmen bei der Bewältigung der Coronakrise. »Jetzt die eigene Innovationskraft zu erhöhen, ist die beste Antwort auf die aktuellen Herausforderungen. Damit schafft sich die deutsche Wirtschaft die besten Voraussetzungen, um optimal vom Konjunkturpaket zu profitieren. Wir bieten mit unserer Aktion »Produktion jetzt!« anwendungsreife Lösungen dafür. Sie sind schnell verfügbar und werden den jetzt notwendigen Modernisierungsschub vorantreiben.«, sagt Prof. Dr.-Ing. Welf-Guntram Drossel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IWU.
Der Wirtschaftseinbruch aufgrund der Corona-Pandemie ist deutlich spürbar. Schon im April haben die deutschen Maschinenbauunternehmen ein Drittel weniger Aufträge verzeichnet als im selben Monat des Vorjahres. Der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie brach im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel ein. Auch die Automobilzulieferer sind stark betroffen: Allein in Sachsen musste rund ein Drittel der Unternehmen im März und April zwischen 40 und 80 Prozent weniger Umsatz als erwartet hinnehmen.
»Wir sehen es wie das Hightech-Forum der Bundesregierung: Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen zukunftsweisende Technologien und Spitzenforschung schnell zur Anwendung gebracht werden. Wenn Unternehmen jetzt Investitionen für Innovationen vorziehen und beschleunigen, kommt die Wirtschaft wieder schneller in Schwung.«, erläutert Professor Drossel.
»Produktion jetzt!«: 40 Zukunftstechnologien für den Aufschwung
Mit der Aktion »Produktion jetzt!« stellt das Fraunhofer IWU 40 Innovationen zur Kostensenkung und zur Steigerung der Produktivität vor. Die Aktion zielt ab auf das gesamte Spektrum der Produktion, angefangen bei neuen Materialien, über effiziente Produktionstechnologien und Maschinen, bis hin zur Optimierung von Prozessketten und ganzer Fabriken. Die Zukunftstechnologien sind sofort in Unternehmen einsetzbar und erhöhen unmittelbar die Wettbewerbsfähigkeit.
So steht beispielsweise für die Optimierung bestehender Technologien ein Ultraschall-Schwingsystem für Bohr- und Fräswerkzeuge zur Verfügung, das die Bearbeitung von Metallen wesentlich erleichtert. Der Clou: bestehende Bearbeitungszentren lassen sich damit ohne großen Aufwand nachrüsten. Exemplarisch für die effizienten Eigenentwicklungen des Institutes steht das »SEAM-Verfahren« und der darauf basierende weltweit schnellste Industrie-3D-Drucker für Hochleistungskunststoffe.
Hersteller und Anwender von Maschinen und Systemen profitieren ebenfalls von den konkreten Lösungen: Mit der vorausschauenden, cloud-basierten Instandhaltung beispielsweise können vielfältige Zustandsgrößen von Maschinen und Anlagen erfasst und zentral ausgewertet werden. Eine in Ausstattung und Größe wohl weltweit einzigartige Klimazelle erlaubt Untersuchungen thermischer Effekte auf Komponenten und ganze Maschinen.
Auch komplexe Prozessketten und ganze Fabriken stehen im Fokus: Vom intelligenten Energiemanagement mit aktiver Teilnahme an Energiemärkten bis hin zur virtuellen Inbetriebnahme ganzer Produktionsanlagen.
Ausführliche Erläuterungen zu diesen und allen weiteren technischen Lösungen finden Sie unter http://www.produktion-jetzt.de.
Robuste Wettbewerbsfähigkeit und neue Wertschöpfungsketten
Die Forscherinnen und Forscher am Fraunhofer IWU sind seit fast 30 Jahren der Motor bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger Produktionstechnologien – mit viel Erfahrung bei der schnellen Umsetzung neuester Erkenntnisse zur Verbesserung und Optimierung von Fertigungswegen und -verfahren in Unternehmen weltweit. Mit Lösungen auch zu zukunftsträchtigen Themen wie Wasserstoff-Technologien, Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit können Unternehmen mit Blick auf das Konjunkturpaket vom Know-how des Fraunhofer IWU profitieren.
»Als Forschungsinstitution sehen wir uns ganz besonders in der Pflicht, den vor uns liegenden Modernisierungsschub zu unterstützen.«, so Professor Drossel. »Wir suchen bei all dem die direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen und sind offen für Anfragen z. B. aus dem Maschinen- und Werkzeugbau, dem Automobilbau, der Luftfahrt, der Medizintechnik sowie der Elektro-, Feinwerk- und Mikrotechnik. Unsere Expertinnen und Experten unterstützen bei der schnellen und bedarfsgerechten Implementierung unserer Forschungsergebnisse. Wir vernetzen und begleiten auf dem Weg zu neuen Wertschöpfungsketten. Unser Ziel: starke Unternehmen mit robuster Wettbewerbsfähigkeit.«
Webinare für die industrielle Produktion
Zur Aktion »Produktion jetzt!« gehören darüber hinaus Webinare und Online-Fortbildungen, in denen die Expertinnen und Experten des Fraunhofer IWU Unternehmen und Branchenverbänden ausgewählte Anwendungen näherbringen – beispielsweise für die sichere Mensch-Roboter-Kollaboration, für den Leichtbau durch den gezielten Einsatz von Aluminiumschäumen oder für die effiziente Analyse von Produktionsdaten.
Übersicht der angebotenen Webinare:
19.06.2020: Vernetztes Fertigen und Arbeiten
29.06.2020: SEAM – Industrieller Highspeed-3D-Druck für Hochleistungskunststoffe
03.07.2020: Mensch-Roboter-Kollaboration. Ja, nein, vielleicht?
07.07.2020: Leichtbau durch gezielten Einsatz von Aluminiumschäumen
08.07.2020: Kompakte Sicherheitsbereiche für die schutzzaunlose Produktion
09.07.2020: Bahnplanung für Multirobotersysteme
16.07.2020: Sensorloses Monitoringsystem – Echtzeiterkennung Werkzeugbahnfehler
16.07.2020: ADM-Tool zur effizienten Analyse Ihrer Produktionsdaten
Weitere Termine und Anmeldeinformationen der Webinare sind hier zu finden: https://s.fhg.de/22x
Alle Informationen zur Aktion »Produktion jetzt!« und den 40 Zukunftstechnologien des Fraunhofer IWU stehen hier im Web: http://www.produktion-jetzt.de
In den gängigen Social-Media-Kanälen läuft die Aktion unter dem Hashtag #ProduktionJetzt, hier z. B. auf Instagram: https://www.instagram.com/explore/tags/produktionjetzt/
https://s.fhg.de/6Jb Aktion »Produktion jetzt!«
https://s.fhg.de/22x Webinare zur Aktion
Klimazelle zur exakten Ermittlung thermischer Effekte bei Werkzeugmaschinen
Andy Creutziger
Fraunhofer IWU
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Economics / business administration, Electrical engineering, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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