Die Diskussion um die Digitalisierung prägt die Prozessindustrie derzeit wie kaum ein anderes Thema. Doch wo stehen Forschung und Anwendung, an welchen Fragen wird gearbeitet und welche Lücken gilt es noch zu schließen? Dieser Frage hat sich der Temporäre Arbeitskreis 100% Digital von ProcessNet und DECHEMA-Fachgemeinschaft Biotechnologie gewidmet. Als Abschluss seiner Arbeiten hat er nun einen Überblick über die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Digitalisierung der Prozessindustrie vorgelegt. Das „lebende Dokument“ ist unter processnet.org/Prozessindustrie_Digital verfügbar.
Die Digitalisierung ist einer der Schlüssel, damit die Prozessindustrie auch in Zukunft erfolgreich arbeiten kann. Ideen und Initiativen dazu gibt es viele; damit Aktivitäten und auch Förderprogramme gezielt aufgesetzt werden können, bedurfte es aber einer Bestandsaufnahme der bereits existierenden Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Diese zu erstellen, hatte sich der Temporäre Arbeitskreis 100% Digital im Anschluss an das Tutzing-Symposion 2018 gestellt. Zwei Jahre sammelten Experten aus Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Informationen, strukturierten diese und entwickelten so eine „Landkarte“, die ausgehend von Konzepten zur Digitalisierung Forschungsprojekte, Akteure und Veranstaltungen vorstellt, die sich mit der Digitalisierung der Prozessindustrie befassen.
Die jetzt veröffentlichte Übersicht erlaubt, offene Themenbereiche zu identifizieren und in Forschungsfördermaßnahmen zu übersetzen sowie im Dialog zwischen Anwendern, Zulieferern und Forschung neue Projekte zu definieren und sie mit bestehenden Initiativen zu vernetzen. Aktuell gibt das Dokument eine Momentaufnahme der Situation im Zeitraum 2019–2020; im Sinne eines „lebenden Dokuments“ sollen fortlaufend weitere Informationen ergänzt werden. Ziel der Initiative ist die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Prozessindustrie.
Das Papier ist online verfügbar unter processnet.org/Prozessindustrie_Digital
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Chemistry
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