Das Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr ist eine leistungsstarke Einrichtung, die Forschung auf hohem Niveau durchführt. Zu diesem Ergebnis kommt der Wissenschaftsrat in seiner jüngsten Stellungnahme.
„Mit seiner angewandten Forschung trägt das Institut maßgeblich zur Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Gesundheitsstörungen von Soldatinnen und Soldaten bei, die auf eine Kontamination mit chemischen Kampfstoffen und ähnlichen gesundheitsschädlichen Stoffen zurückgehen könnten,“ so die Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Dorothea Wagner. Positiv zu bewerten ist auch, dass das Institut den zivilen Bereich dabei unterstützt, die Verwendung chemischer Substanzen bei Terroranschlägen aufzuklären und Chemieunfall-Opfer zu behandeln.
Das Institut für Pharmakologie und Toxikologie arbeitet erfreulich eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zusammen. „Die Beteiligung des Instituts an einem Graduiertenkolleg der LMU und an der Toxikologie Initiative München sind als Best Practice-Beispiele für die Ressortforschung der Bundeswehr einzuschätzen,“ so Dorothea Wagner. Auch das Engagement der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hochschullehre und die Patentierung von eigenen Entwicklungen sind positiv hervorzuheben.
Der Wissenschaftsrat kritisiert, dass die zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus auch administrative, organisatorische und IT-Betreuungsaufgaben erfüllen müssen. Zudem muss das Institut Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine Task Force der vorgesetzten Sanitätsakademie bereitstellen. „An dieser Situation muss sich zeitnah etwas ändern. Dem Bundesministerium der Verteidigung wird daher dringend empfohlen, das Institut mit zusätzlichen Stellen auszustatten“, betont Wagner.
Zur Stellungnahme - https://www.wissenschaftsrat.de/download/2020/8521-20.pdf
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