Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) ist für seine 7. Berufungsperiode (2020–23) durch den Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ulrich Schüller, berufen worden. Auf der konstituierenden Sitzung am 16./17.7.20 wählten die Mitglieder des RatSWD Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans (DZHW & Universität Hannover) als Vorsitzende und Prof. Dr. Kerstin Schneider (Universität Wuppertal) als ihre Stellvertreterin.
Die 7. Berufungsperiode prägt unter anderem die Aufbauphase der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), die der RatSWD mit seiner Expertise eng begleitet. Dazu tauschte sich das Gremium mit dem Direktor der NFDI, Prof. Dr. York Sure-Vetter, aus.
Mit seiner konstituierenden Sitzung am 16./17.07.2020 ist der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) in die 7. Berufungsperiode (2020–2023) gestartet. Die nunmehr 20 Mitglieder (siehe https://www.ratswd.de/ratswd/mitglieder) wurden durch den zuständigen Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Ulrich Schüller, berufen. Dr. Maike Koops aus dem BMBF unterstrich während der konstituierenden Sitzung die erreichte breite Aufstellung des RatSWD: Das Spektrum der in ihm vertretenen Fachdisziplinen und Forschungsmethoden konnte für die 7. Berufungsperiode erheblich erweitert und dadurch weitere Kompetenzen eingebunden werden; damit stärkt er seine Rolle als zentraler und kompetenter Kontakt für Politik und Wissenschaft bei der Weiterentwicklung der Forschungsdateninfrastruktur.
Der RatSWD wählte Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans (wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und Professorin für Empirische Hochschul- und Wissenschaftsforschung an der Leibniz-Universität Hannover) als seine Vorsitzende und Prof. Dr. Kerstin Schneider (Professorin für Finanzwissenschaft und Steuerlehre an der Bergischen Universität Wuppertal und Vorsitzende des WIB – Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung) als seine stellvertretende Vorsitzende. Monika Jungbauer-Gans vertritt in der neuen Berufungsperiode das DZHW als Einrichtung der Datenproduktion.
Um den Übergang reibungslos zu gestalten, nahmen auch die Mitglieder der 6. Berufungsperiode an der virtuellen Sitzung teil. Für ihr besonderes Engagement dankten die Mitglieder Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. (Professorin für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) für ihr unermüdliches Engagement: Als Vorsitzende der 5. und 6. Berufungsperiode hat sie den RatSWD und seine Anliegen erfolgreich vorangebracht und neue, weiter reichende Perspektiven geschaffen. Sie war gewähltes Mitglied im RatSWD und konnte daher nach Wahlordnung des RatSWD nicht für eine dritte Berufungsperiode kandidierenden. In diesen Jahren konnte sie auf die kontinuierliche Unterstützung ihrer Stellvertreter Prof. Stefan Bender (Bundesbank) und Prof. Dr. Jürgen Schupp (SOEP am DIW Berlin und FU Berlin) bauen. Auch ihnen zollten die Mitglieder des RatSWD ihren herzlichen Dank.
Mit Prof. Dr. York Sure-Vetter, dem Direktor der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), hat der RatSWD die anstehenden Schritte zum weiteren Aufbau der NFDI und der geförderten Konsortien diskutiert. Es wurde festgestellt, dass zahlreiche übergreifende Themen für die Konsortien wie auch für das Direktorat von hoher Relevanz sind. Um diese gemeinsam zu bearbeiten und Synergieeffekte freizusetzen, müssen jedoch noch geeignete Strukturen gefunden werden. Eines der Konsortien, KonsortSWD, hat der RatSWD eng mit zahlreichen Beteiligten vorbereitet und es knüpft direkt an die Arbeiten des RatSWD und der vom RatSWD akkreditierten Forschungsdatenzentren (FDZ) an.
Der RatSWD ist ab November 2020 auch selbst in das Konsortium für Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD) eingebettet. Seine permanenten Aufgaben und Ziele verfolgt der RatSWD als unabhängiges, inhaltlich souveränes Gremium in der KonsortSWD-Rahmung weiter. Darüber hinaus engagiert er sich in der Qualitätssicherung und strategischen Entwicklung von KonsortSWD und bildet dazu unter anderem einen Beirat für das Konsortium.
Im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung startete der RatSWD seine Arbeitsplanung für die 7. Berufungsperiode. Neben seinen permanenten Aufgaben, wie die Beratung von Politik und Wissenschaft, wird er wieder auf zentrale aktuelle Bedarfe der empirischen Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftsforschung fokussieren. Während die permanenten Aufgaben durchgängig betreut werden, arbeitet das Gremium die Fokusthemen für sein Arbeitsprogramm weiter aus. Es wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
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Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
berät seit 2004 die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der Forschungsdateninfrastruktur für die empirischen Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Im RatSWD arbeiten zehn durch Wahl legitimierte Vertreterinnen und Vertreter der sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdisziplinen mit zehn Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Datenproduzenten zusammen.
Er versteht sich als institutionalisiertes Forum des Dialoges zwischen Wissenschaft und Datenproduzenten und erarbeitet Empfehlungen und Stellungnahmen. Der RatSWD engagiert sich für eine Infrastruktur, die der Wissenschaft einen breiten, flexiblen und sicheren Datenzugang ermöglicht. Solche Daten werden von staatlichen, wissenschaftsgetragenen und privatwirtschaftlichen Akteuren bereitgestellt. Der RatSWD hat 38 Forschungsdatenzentren akkreditiert (Stand: Juli 2020), deren Kooperationen er fördert. | https://www.ratswd.de
https://www.ratswd.de/ratswd/mitglieder Übersicht Mitglieder des RatSWD
https://www.ratswd.de/pressemitteilung/22072020 PM auf der Webseite des RatSWD
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