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07/27/2020 11:29

Freiheit für Osman Kavala – Der Förderer von Kunst und Kultur sitzt seit 1000 Tagen in Haft

Jochen Heimberg Kommunikation
Stiftung Mercator

    Die Inhaftierung des türkischen Förderers von Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft, Osman Kavala, dauert am 27. Juli bereits 1000 Tage an. Zahlreiche Künstler*innen, Journalist*innen, Freund*innen, Abgeordnete, Menschenrechtsorganisationen und Stiftungen fordern heute in den Sozialen Medien unter dem Hashtag #FreeOsmanKavala ein Ende der Inhaftierung. Mit ihnen ist auch die Stiftung Mercator von der Unschuld ihres Projektpartners Osman Kavala überzeugt.

    Bereits im Dezember 2019 hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Kavalas sofortige Freilassung gefordert. Urteile des EGMR sind für die Türkei als Mitglied des Europarats bindend.

    Die Stiftung Mercator fördert seit vielen Jahren europaweit zivilgesellschaftliche Organisationen wie die von Osman Kavala gegründete Anadolu Kültür. Wo Regierungsbeziehungen von Spannungen geprägt sind, ist es umso wichtiger, zwischenmenschliche Begegnungen zu unterstützen. Die Stiftung Mercator setzt sich dafür ein, dass der zivilgesellschaftliche Dialog zwischen der Türkei und Europa nicht abbricht. Diese Aufgabe kann die Stiftung Mercator jedoch nur gemeinsam mit türkischen Partnern wahrnehmen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Partner wie Osman Kavala, der sich als Gründer der Kunst- und Kulturstiftung Anadolu Kültür für die Verständigung zwischen der Türkei und Europa engagiert.

    Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator: „Die nun 1000 Tage währende Haft Osman Kavalas erschwert unser Engagement für Begegnung und Dialog mit der Türkei erheblich. Sie verunsichert unser Team und Teilnehmende in unseren Türkeiprogrammen. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Bundesregierung auch im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für eine baldige Freilassung Osman Kavalas stark macht“.

    Zum Videostatement von Michael Schwarz im Rahmen der Aktion #FreeOsmanKavala https://twitter.com/whatdidkavalado/status/1287636561543278593

    Hintergrund
    Am 27. Juli sitzt der türkische Stifter und Förderer von Kunst und Kultur Osman Kavala seit 1000 Tagen in Haft. Dem Gründer der Kulturstiftung Anadolu Kültür wurde vorgeworfen, im Jahr 2013 die Gezi-Proteste mitorganisiert zu haben. Nach mehr als zwei Jahren in Untersuchungshaft war Osman Kavala im Februar dieses Jahres zunächst freigesprochen worden, um nur wenige Stunden später wegen angeblicher Beteiligung am Putschversuch im Juli 2016 erneut festgenommen zu werden. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg urteilte, dass die Inhaftierung unrechtmäßig ist und forderte Kavalas Freilassung. Am 12. Mai 2020 wurde ein Einspruch Ankaras gegen das Urteil des Straßburger Gerichts abgewiesen. Weitere Informationen (auf Englisch) zu Osman Kavala unter http://www.osmankavala.org/en

    Mehr zur Kampagne auf der Website
    http://www.artistsunitedforosmankavala.com und auf den Social Media Kanälen:
    Instagram: http://www.instagram.com/whatdidkavalado
    Twitter: http://www.twitter.com/whatdidkavalado
    Facebook: http://www.facebook.com/whatdidkavalado

    ÜBER DIE STIFTUNG MERCATOR:
    Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Dabei konzentriert sie sich darauf, Europa zu stärken, den Bildungserfolg benachteiligter Kinder und Jugendlicher insbesondere mit Migrationshintergrund zu erhöhen, Qualität und Wirkung kultureller Bildung zu verbessern, Klimaschutz voranzutreiben und Wissenschaft zu fördern. Die Stiftung Mercator steht für die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung. Als eine führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie international tätig. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie sich besonders verpflichtet.

    http://www.stiftung-mercator.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Cultural sciences, Politics
    transregional, national
    Cooperation agreements
    German


     

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