Staatsminister Konrad Wolf setzte seine Sommerreise unter dem Fokus der Digitalisierung und der Lockerungen in der Corona-Pandemie fort. Wie das Digitalisierungsprogramm an den Hochschulen umgesetzt wurde, erfuhr der Minister an der Hochschule Worms.
Forschung und Lehre gleichermaßen im Fokus
Die Digitalisierung spielt nicht nur in der Forschung eine entscheidende Rolle, sondern auch in der Lehre. Coronabedingt wurde das Sommersemester 2020 digital durchgeführt. An der Hochschule Worms informierte sich Wissenschaftsminister Konrad Wolf über die bisherige Umsetzung der digitalen Lehre. Im Gespräch mit dem Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Jens Hermsdorf, und den jeweils für die Projekte zuständigen Experteninnen und Experten und Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden, erfuhr er auch von der geplanten Umsetzung des Wintersemesters und den ersten Studienergebnissen zum digitalen Sommersemester. Umfrageergebnisse und Rückmeldungen zu diesem besonderen Semester zeigten, dass die Hochschule Worms eine positive Bilanz ziehen kann. So etwa das Projekt „Massive Remote Teaching – Entwicklung innovativer Lehrformate für mehr zeitliche und räumliche Flexibilität im Studium“, welches als Grundlage für die Aufzeichnung und den Livestream von Vorlesungen dient. Der Fokus liegt hier auf einer technisch einwandfreien und didaktisch wertvollen Aufzeichnung. Die Hochschule wertet gemeinsam mit dem Zentrum für Qualitätssicherung der Johannes Gutenberg-Universität das vergangene Sommersemester aus. Das Wintersemester 2020/2021 soll als sogenanntes Hybridsemester mit einem Mix aus digitalen und Präsenzveranstaltungen ablaufen.
Von der Digitalisierung auch in Zukunft profitieren
„Die Hochschule Worms hat sehr gut auf die Herausforderungen des vergangenen Sommersemesters reagiert und entsprechend die Lehre angepasst. Mit einer großen Bandbreite an digitalen Lehr- und Lernformaten, vom Livestream einer Vorlesung bis zum Inverted Classroom wurden unterschiedlichste technische Lösungen eingesetzt. Das zeigt, wie sehr die Hochschulen auch in Zukunft von der Digitalisierung profitieren können“, lobte Wolf das vorgestellte Projekt. Zur Stärkung der digitalen Lehre hatte das Wissenschaftsministerium ein 5,5 Mio. Euro umfassendes Sofortprogramm aufgelegt. Die Hochschulen konnten diese Mittel für zusätzliche Videoaufzeichnungsgeräte, digitale Medien oder zur Unterstützung der Lehrenden bei der Konzeption und Erstellung digitaler Lehrkonzepte und Kurse nutzen.
Planungen für ein hybrides Wintersemester
„Mit viel Engagement, Flexibilität und Einsatz haben wir dieses außergewöhnliche Semester gemeinsam erfolgreich abgeschlossen. Durch die schnelle Anpassung unserer IT-Infrastruktur an die neuen Anforderungen und den massiven Ausbau der digitalen Lehre haben wir die Online-Umstellung sehr gut gemeistert,“ berichtet Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms. „Im kommenden Wintersemester werden digitale Formate weiterhin eine sehr wichtige Rolle spielen und die angedachte Präsenzlehre mitgestalten und ergänzen. Nur durch eine gute Verzahnung zwischen digitalem Lernen und der Präsenzlehre wird langfristig eine gute Integration verschiedener Lern- und Lehrformate ermöglicht und unterschiedliche Kombinationen von digitaler Lehre und Präsenzlehre bestmöglich umgesetzt.“
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