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08/12/2020 10:00

Klaus Tschira Stiftung ermöglicht, dass mehr Menschen „klimafit“ werden

Kirsten Baumbusch Medien und Kommunikation
Klaus Tschira Stiftung gGmbH

    Die Klaus Tschira Stiftung ermöglicht, dass mehr Menschen „klimafit“ werden. Aus einer Idee des WWF wurde mithilfe von Stiftungen, einem Forschungsverbund und Volkshochschulen ein einzigartiges Bildungsprogramm.

    Heidelberg. Klimaschutz geht alle an. Um Impulse für das eigene Handeln zu gewinnen, sollten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit den Befunden von Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern vertraut werden. Denn zahlreiche Menschen würden gerne vor Ort etwas tun, wissen aber nicht wie. Hier setzt ‚klimafit‘ an, ein Projekt des World Wildlife Fund (WWF) und des Helmholtz-Verbundes für regionale Klimaänderungen (REKLIM), das mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung (KTS) und der Robert Bosch Stiftung als bundesweites Bildungsprogramm startete.

    In Volkshochschulkursen ihrer Heimatgemeinden erfahren Bürgerinnen und Bürger, wie sie den aktuellen Stand der Wissenschaft vor der eigenen Haustür mit regionalen Projekten für Klimaschutz und -anpassung verbinden können. Nun darf sich das erfolgreiche Projekt noch einmal deutlich weiterentwickeln: Dank einer erneuten Förderung der Klaus Tschira Stiftung können weitere kommunale Netzwerkpartner ‚klimafit‘ auf ein noch breiteres, zukunftsfähiges Fundament stellen.

    „Der Klimawandel trifft uns überall“, sagt der Geschäftsführer der Klaus Tschira Stiftung, Carsten Könneker: „Mit unserer Förderung ermöglichen wir, dass die in Teilen Deutschlands bereits sehr erfolgreich etablierten Kurse künftig noch viel mehr Menschen erreichen, die sich für den Klimaschutz in ihren Kommunen stark machen wollen. Sie erfahren in den ‚klimafit‘-Kursen, wie sich der Klimawandel vor der Haustüre auswirkt, und werden ermuntert, vor Ort aktiv zu werden – auf dem Boden wissenschaftlicher Erkenntnisse“, freut sich Könneker.

    Das Konzept verbindet analoge und digitale Elemente zu einem integrierten Lernkonzept. Dies hat sich gerade in den Monaten der Pandemie bewährt: Sämtliche klimafit-Kurse konnten ins Internet verlegt und damit erfolgreich beendet werden.

    Wie alles begann

    Noch bevor die Fridays4Future-Bewegung jeden Freitag daran erinnerte, dass der Klimawandel unser aller Handeln notwendig macht, haben der Helmholtz-Verbund für regionale Klimaänderung (REKLIM) und der WWF Deutschland 2017 in Südwestbaden ein Pilotprojekt an neun Volkshochschulen gestartet, um Bürgerinnen und Bürger zu Multiplikatoren im kommunalen Klimaschutz auszubilden und in ihrem Engagement miteinander zu vernetzen.

    Das innovative Kursformat war und ist so erfolgreich, dass der Kurs mittlerweile an mehr als 30 Standorten in Nord-, Mittel- und Süddeutschland angeboten wird. Nun sollen es noch mehr werden; denn der Klimawandel ist ein globales Problem mit konkreten regionalen Folgen. Und viele Menschen wollen konkret etwas tun – beruflich wie privat.

    In den Kursen lernen sie zunächst die Ursachen des Klimawandels kennen, die globalen, regionalen und lokalen Auswirkungen und die Chancen der Anpassung; im Anschluss geht es um die kommunalen und die ganz persönlichen Handlungsmöglichkeiten. Die Teilnehmenden führen Dialoge mit Expertinnen und Experten, diskutieren mit dem lokalen Klimaschutzmanagement der Kommune und werden über die klimafit-Challenge zur ganz konkreten, eigenen Einsparung von Treibhausgasemissionen in den Bereichen Energie, Ernährung und Mobilität während des Kurses motiviert.

    Die das Projekt begleitende Evaluation bestätigt, dass die Ziele des Projekts erreicht werden. Kursteilnehmende berichten, dass ihr Wissen über die regionalen Folgen des Klimawandels deutlich vertieft worden sei und sie relevante Informationen auch selbst besser vermitteln können, um ihrerseits Freunde und Bekannte zu sensibilisieren und zu motivieren. Andere erzählen von alltäglichen Gewohnheiten, die sie geändert haben. Die Palette reicht vom Wechsel zum Ökostrom-Anbieter über die Veränderung des Konsumverhaltens bis hin zur Umstellung der Ernährung oder der Abschaffung des Autos. Viele wurden selbst kommunalpolitisch aktiv, etwa in Gemeinderäten und Bürgerinitiativen. Sie mischen sich ein – zum Schutz des Klimas.

    Auch anderweitig ist der Erfolg messbar: Von Greifswald über Berlin bis nach Freiburg – der Volkshochschulkurs ‚klimafit‘ endete im Mai bundesweit an 34 Standorten. Zusammen sparten die Teilnehmenden 4.300 Kilogramm Kohlendioxid ein, das entspricht so viel wie 25.000 Kilometer Autofahren mit einem Mittelklassewagen.
    Mehr Informationen unter: www.wwf.de/klimafit

    Zum Hintergrund:
    Die Klaus Tschira Stiftung
    Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

    Pressekontakt:
    Klaus Tschira Stiftung
    Kirsten Baumbusch
    Referentin Kommunikation
    Telefon: + 49 (0) 6221 533177
    E-Mail: kirsten.baumbusch@klaus-tschira-stiftung.de
    www.klaus-tschira-stiftung.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Environment / ecology, Oceanology / climate, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

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