Papier ist geduldig. Auch das, auf dem die Leitziele der Universität Bremen gedruckt sind. Zu diesen Leitzielen gehört auch das umweltgerechte Handeln. Den schönen Worten ließ die Bremer Uni allerdings auch Taten folgen. Seit August 2000 ist sie nämlich dabei, Umweltleitlinien praktisch umzusetzen. Das hat sie mit Erfolg getan - wie jetzt offiziell bestätigt worden ist. Nach einer dreitägigen Begehung durch den Umweltgutachter Dr. Hans-Peter Wruk hat die Universität Bremen mit dem EMAS-Zertifikat (EMAS = Eco-Management and Audit Scheme) ein Umwelt-Gütesiegel erhalten. Bei der Begutachtung konnte die Universität ihre Umweltleistungen insbesondere in Lehre und Forschung deutlich hervorheben. Das Umwelt-Zertifikat ist allerdings nicht nur Bestätigung, sondern zugleich Herausforderung. Denn beim umweltgerechten Handeln gibt es in der Uni Bremen noch viel zu tun. Und ob tatsächlich Fortschritte gemacht werden, wird in den kommenden Jahren durch regelmäßige Begehungen von unabhängigen Umweltgutachtern geprüft.
Der externe Gutachter bescheinigte der Universität, ein Umweltmanagementsystem eingeführt zu haben, das der europäischen Norm EMAS - auch als Öko-Audit bekannt - entspricht. Umweltmanagementsysteme dienen dazu, die Organisation eines Betriebs so weit zu optimieren, dass eine maximale Umweltleistung erreicht wird. Bei seiner Begutachtung machte sich Dr. Hans-Peter Wruk ein Bild von der gesamten Universität. Er begutachtete nicht nur Inhalte in Forschung und Lehre als indirekte Umwelteinwirkungen, sondern überprüfte auch die rechtliche Vorgaben zum Beispiel zu Gewässerschutz, zum Umgang mit Gefahrstoffen und machte sich zusätzliche ein Bild über den Ressourcen-Verbrauch der Universität. Dabei lobte er insbesondere das gut organisierte Energiemanagementsystem der Universität Bremen, mit deren Hilfe der Stromverbrauch über dem gesamten Campus analysiert werden kann. Besonders positiv aufgefallen ist ihm auch das breite Angebot zu Umweltforschung nicht nur in den Naturwissenschaften, sondern auch in den Geisteswissenschaften. So gibt es zum Beispiel an der Universität ein Netzwerk Sustanibility Studies. Dieses Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Mitgliedern der Universität Bremen aus verschiedenen Fachbereichen. Die Mitglieder des Netzwerkes wollen zum einen ihre sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Lehre zum Thema Nachhaltige Entwicklung als Sustainability Studies zusammenfassen. Zum anderen wollen die Mitglieder ihr vorhandenes Lehrangebot universitätsweit sichtbar machen und Studierenden aller Fachrichtungen als zusammenhängendes Lehrmodul anbieten.
Weitere Informationen zum Umweltmanagementsystem der Universität:
Universität Bremen
Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers,
Tel.: 0421 / 218 7659
Email soeve@uni-bremen.de
Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Oceanology / climate, Social studies
transregional, national
Organisational matters
German
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