„Musik und Demenz – Instrumentalunterricht mit demenziell veränderten Menschen“ ist der Titel einer neuen Webseite (www.musikunddemenz.de), die im Rahmen des EU-Projekts „ReKuTe“in den Jahren 2018 bis 2020 unter der Leitung von Prof. Dr. Theo Hartogh (Universität Vechta) erarbeitet wurde. Im Teilprojekt „Musik und Demenz“, dessen Ergebnisse auf der Internetseite vorgestellt werden, steht die aktive Teilhabe von demenziell veränderten Menschen an Musik im Mittelpunkt. Ziel des Vorhabens ist der Transfer eines innovativen musikdidaktischen Ansatzes zur Steigerung der Lebensqualität von Demenzkranken.
In dem EU-Projekt „ReKuTe – Partizipative Wissenschaft für Region, Kultur und Technik“ arbeiten unter anderem Musikpädagog*innen an der Universität Vechta gemeinsam daran, zum Beispiel die kulturelle Inklusion demenziell erkrankter Menschen zu fördern. „Musik und Demenz – Instrumentalunterricht mit demenziell veränderten Menschen“ ist der Titel einer neuen Webseite (www.musikunddemenz.de), die im Rahmen des Verbundes in den Jahren 2018 bis 2020 unter der Leitung von Prof. Dr. Theo Hartogh (Universität Vechta) erarbeitet wurde. Im Teilprojekt „Musik und Demenz“, dessen umfangreiche Ergebnisse auf der neuen Internetseite vorgestellt werden, steht die aktive Teilhabe von demenziell veränderten Menschen an Musik im Mittelpunkt. Ziel des Vorhabens ist der Transfer eines innovativen musikdidaktischen Ansatzes zur Steigerung der Lebensqualität von Demenzkranken.
Ein Jahr lang unterrichtete die Violinlehrerin Anke Feierabend eine an Demenz erkrankte Schülerin im mittleren Alzheimer-Stadium auf der Geige. Alle Unterrichtsstunden wurden auf Video aufgezeichnet und im Anschluss von Dr. Kerstin Jaunich (Universität Vechta) ausgewertet und bearbeitet. Entstanden sind rund 80 Filmbeispiele von jeweils ein bis sechs Minuten Länge sowie ausführliche Erläuterungen, die verschiedenste Aspekte eines Instrumentalunterrichts mit Demenzerkrankten dokumentieren. Auf der neuen Webseite werden sie nun erstmals veröffentlicht.
Die Internetseite richtet sich an Instrumentallehrkräfte, Betreuer und Betreuerinnen, Angehörige sowie alle Menschen, die sich über die positiven Wirkungen und Chancen von Musik und Musikunterricht bei demenzerkrankten Menschen informieren möchten. Anders als in einer wissenschaftlichen Studie oder einem Lehrbuch zur Methodik des Instrumentalunterrichts ermöglichen die Filmbeispiele und Erläuterungen einen konkreten Einblick in den Unterricht. Sie stellen typische Situationen dar, die auch im Instrumental-Unterricht mit anderen demenzerkrankten Schülerinnen und Schülern sowie bei anderen Instrumenten wahrscheinlich sind. Angehörige von demenziell veränderten Menschen bekommen einen anschaulichen Eindruck von Inhalt und Ablauf eines Musikunterrichts und sollen ermutigt werden, ein solches Angebot auszuprobieren.
Instrumentallehrkräfte erhalten mit diesen Internet-Seiten Lehrmaterial für eine autodidaktische Weiterbildung für den immer wichtiger werdenden Bereich Unterricht mit Senioren und speziell mit Demenzerkrankten. Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen als Kooperationspartner plant dazu Fortbildungen für seine Lehrkräfte mit Anke Feierabend.
Das Verbundprojekt „ReKuTe – Partizipative Wissenschaft für Region, Kultur und Technik“ wird bis November 2020 durch das Land Niedersachsen und die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Dr. Kerstin Jaunich
Telefon: 09134 – 7084817
info@musikimalter.de
http://www.musikunddemenz.de
http://www.wissen-teilen.eu Verbundprojekt „ReKuTe – Partizipative Wissenschaft für Region, Kultur und Technik“ - Science Shop Vechta/Cloppenburg
Aufmerksam im Dialog: die an Demenz erkrankte Sigrid Schmidt (Name geändert).
Anke Feierabend
Universität Vechta
Im gemeinsamen Spiel (v.l.): Sigrid Schmidt (Name geändert) und Lehrerin Anke Feierabend
Universität Vechta
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Art / design, Medicine, Music / theatre, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).