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10/06/2020 10:47

TU Berlin: Kunsterwerb während der Besatzungszeit 1940-1944 / Einladung zur Digitalkonferenz

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zur Digitalkonferenz „Die Museen und der französische Kunstmarkt während der deutschen Besatzung 1940–1944“ am 8. und 9. Oktober 2020

    Während des Zweiten Weltkrieges bereicherte sich im besetzten Paris nicht nur die nationalsozialistische Führung wie Hitler, Göring oder Ribbentrop an dortiger Kunst für ihre privaten Sammlungen, auch viele deutsche Museen tätigten Erwerbungen. Dank des vorteilhaften Wechselkurses und eines großen Angebots qualitätsvoller Objekte, die zum Teil aus beschlagnahmtem jüdischem Besitz stammten, bot der französische Markt außergewöhnlich günstige Bedingungen, von denen auch sie profitieren wollten. So wählten viele Museumsdirektor*innen und Sammlungsleiter*innen direkt vor Ort Kunstwerke zum Ankauf aus oder erwarben sie indirekt über deutsche Kunsthändler*innen.

    Die Digitalkonferenz „Die Museen und der französische Kunstmarkt während der deutschen Besatzung 1940–1944“ des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der TU Berlin thematisiert die Forschung zu den Provenienzen dieser lange Zeit vergessenen Werke und die Schwierigkeit, ihre Herkunft nachzuvollziehen. Das Begrüßungswort werden Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Leiterin des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin und Professorin am Collège de France in Paris, sowie Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Vorstand vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, sprechen. Moderiert werden die verschiedenen Sektionen von Dr. Tessa Rosebrock (Kunsthalle Karlsruhe), Dr. Ines Rotermund-Reynard (Institut National d’histoire de l’art Paris), Prof. Dr. Meike Hopp (TU Berlin/Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.) und Prof. Dr. Thomas Kirchner (Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris).

    Sie sind herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung eingeladen:

    Zeit: 8. Oktober 2020, 10.30 bis 16.00 Uhr, und 9. Oktober 2020, 10.00 bis 16.30 Uhr

    Ort: Digitalkonferenz über das Videokonferenztool Zoom

    Um verbindliche Anmeldung bis 7. Oktober 2020, 12.00 Uhr, wird gebeten unter: workshop2020@kuk.tu-berlin.de

    Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Sie richtet sich an deutsche und französische Wissenschaftler*innen sowie die interessierte Öffentlichkeit mit dem Ziel, neue digitale Formen des länderübergreifenden Austauschs zu etablieren.

    Die Konferenzvorträge werden entweder auf Deutsch oder Französisch gehalten.

    Ziel der Konferenz ist es, die in den letzten Jahren im Rahmen der Provenienzforschung an deutschen, schweizerischen und französischen Museen sowie in sammlungs- und personengeschichtlichen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse zu Erwerbungen im besetzten Frankreich systematisch und transnational zusammenzutragen. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Aktivitäten von Museen auf dem Pariser Kunstmarkt während der Okkupation vergleichend betrachtet, um die Erwerbungsstrategien und Marktmechanismen besser verstehen zu können. Auf der Konferenz sollen neben den Umständen, unter denen diese Translokationen stattfanden, auch der Umgang mit diesen Objekten nach dem Zweiten Weltkrieg in den verschiedenen Ländern und die damit verbundenen Diskurse beleuchtet werden.

    Die Konferenz wird organisiert von Dr. Elisabeth Furtwängler und Mattes Lammert vom Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin. Sie wurde im Rahmen der Projekte „Repertorium der Akteure auf dem französischen Kunstmarkt während der deutschen Besatzung 1940–1945“ sowie „Die Erwerbungen der Staatlichen Museen zu Berlin auf dem Pariser Kunstmarkt während der Besatzung 1940–1944“ an der TU Berlin entwickelt und findet in Kooperation mit dem Institut National d'histoire de l'art (INHA) sowie dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris (DFK) statt. Die beiden Projekte sowie die Veranstaltung werden vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung: https://www.kuk.tu-berlin.de/menue/fachgebiet_kunstgeschichte_der_moderne/

    Das Programm zur Konferenz: https://arthist.net/archive/23578

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Dr. Elisabeth Furtwängler
    Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne
    Technische Universität Berlin
    Tel.: +49 (0)30 314-25012
    E-Mail: e.furtwaengler@tu-berlin.de

    Mattes Lammert
    Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne
    Technische Universität Berlin
    Tel.: +49 (0)30 314-25012
    E-Mail: mattes.lammert@tu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students
    Art / design, Cultural sciences, History / archaeology
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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