Am 13. Oktober 2000 wurde die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) durch den Bund ins Leben gerufen. Heute am Gründungstag kann die Stiftung mit Sitz in Osnabrück auf 20 Jahre Forschungsförderung für die Friedens- und Konfliktforschung zurückblicken.
Als Einrichtung der Forschungsförderung legte die DSF gleich zu Beginn umfangreiche Förderprogramme für das Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung auf. In der Projektförderung stieß sie mit ihren Förderangeboten Forschungsvorhaben in den Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu den Naturwissenschaften an. Mit dem Sonderprogramm zur Struktur- und Nachwuchsförderung finanzierte die Stiftung die Einrichtung neuer Masterstudiengänge und Stiftungsprofessuren. Fester Bestandteil der Förderung ist zudem die Vernetzung der Forschungsaktivitäten und der Wissenstransfer in Politik und Gesellschaft. In den zwanzig Jahren ihres Bestehens schüttete die DSF Fördermittel von mehr als 14 Millionen Euro aus.
Die DSF gilt im Bereich der Forschungsförderung als eher kleine Stiftung. Bei ihrer Gründung erhielt sie ein Stiftungskapital von 25,56 Millionen Euro. „Der DSF gelingt es aber, mit ihren geringen Mitteln eine große Wirkung zu erzielen. Bisher wurden von der Stiftung fast 400 Projekte gefördert“, so Professor Ulrich Schneckener, der Vorsitzende des DSF-Vorstandes. „Die Stiftung sieht sich auch künftig in der Rolle einer Impulsgeberin für das Forschungsfeld.“
Nach der positiven Evaluierung der DSF durch den Wissenschaftsrat kann die DSF nun optimistischer in die Zukunft blicken: Mit Zustiftungen und Zuwendungen aus dem Bundeshaushalt eröffnen sich für die kommenden Jahre neue Perspektiven für die Forschungsförderung. Ein neues Förderkonzept ist gerade in Arbeit. Die Stiftung wird sich zwanzig Jahre nach ihrer Gründung mit neuem Elan mit den großen friedenspolitischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft beschäftigen.
Dr. Thomas Held
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