Fayez Alkhalil aus Syrien erhält für seine Leistungen und sein sozial-gesellschaftliches Engagement den DAAD-Preis
Noch vor sechs Jahren war es für Fayez Alkhalil undenkbar an der Hochschule Landshut zu studieren, geschweige denn ein Leben in Deutschland zu führen. Der 33-Jährige floh im September 2015 vor dem Bürgerkrieg in seiner syrischen Heimat. Seitdem ist Alkhalil ein Musterbeispiel für erfolgreiche Integration. Für sein Engagement und seine Studienleistungen im Studiengang „Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe“ erhielt er nun von Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher den mit 1000 Euro dotierten DAAD-Preis verliehen.
„Sie haben es geschafft, sich in kürzester Zeit in ein Studium einzuarbeiten, das eine hohe Kommunikationsfähigkeit erfordert“, betonte der Hochschulpräsident in seiner Laudatio. „Umso beeindruckender ist das vor dem Hintergrund, dass sie vor ihrer Ankunft in Deutschland kein Wort Deutsch sprachen.“
Ehrenamtlicher Einsatz bei Feuerwehr, Caritas und Diakonie
Alkhalils soziales Engagement würdigte Prof. Dr. Stefan Borrmann, Dekan der Fakultät Soziale Arbeit. Der junge Syrer engagiert sich ehrenamtlich bei der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Caritas und Diakonie Landshut, im Helferkreis Bruckberg als Ansprechpartner bei Fragen des Alltags von arabischsprachigen Flüchtlingen und als Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Bruckberg. „Die Leistung von Herrn Alkhalil verdient unser aller Respekt. Er hat sich in die Gesellschaft mit seinem Engagement eingebracht. Es gab aber auch Menschen in seinem Umfeld, die offen dafür waren, dass er sich einbringen kann. Damit ist er ein gutes Beispiel, wie das 2015 erstmals geäußerte Motto unserer Bundeskanzlerin ‚Wir schaffen das!‘ Wirklichkeit werden kann“, so Borrmann.
Neben Pörnbacher und Borrmann nahm auch Andrea Kilb vom International Office an der Preisverleihung teil und sprach Fayez Alkhalil ihre Glückwünsche aus. Der 33-Jährige bedankte sich für die Auszeichnung und hob dabei hervor, wie viel Freude ihm das Studium an der Hochschule bereite: „Es ist unglaublich, was ich in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland erleben durfte und welch tolle Erfahrungen ich gesammelt habe.“
Vor über zehn Jahren hat der Deutsche Akademische Austauschdienst den DAAD-Preis ins Leben gerufen. Dieser ist mit 1.000 Euro dotiert und soll dazu beitragen, ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen ein Gesicht zu geben und sie für außergewöhnliche Leistungen würdigen.
Prof. Dr. Stefan Borrmann
Der Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher überreichte Fayez Alkhalil die DAAD-Preis-Urkunde.
Hochschule Landshut
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