Das Netzwerk zur Koordination der Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bekämpfung von COVID-19 nimmt seine Arbeit auf. Es erforscht, wie Patienten mit dieser Krankheit in Deutschland bestmöglich versorgt werden können. Insgesamt werden 13 klinikübergreifende Projekte mit 150 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das UKL und die Medizinische Fakultät sind an sieben Forschungsvorhaben beteiligt.
Mit dem nationalen Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin (NUM) reagiert Deutschland auf die Herausforderungen durch die Corona-Krise. Ziel ist, die wissenschaftliche Arbeit zur Verbesserung der Behandlung von COVID-19 bundesweit zu bündeln und in Kooperationen zusammenzuführen. Insbesondere den Universitätskliniken kam in den zurückliegenden Monaten eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der gesundheitlichen Folgen der Corona-Pandemie zu. Entsprechend konzentriert sich das einmalige Netzwerk auf die universitäre Medizin, um die Forschungsergebnisse schnell zu den Patienten bringen zu können. Koordiniert werden diese Aktivitäten, für die jetzt 150 Millionen Euro bereitgestellt wurden, durch die Berliner Charité. Für die Förderung wurden in den vergangenen Monaten gezielt Projekte ausgewählt, die einen größtmöglichen Mehrwert mit Blick auf den Umgang mit Pandemien insgesamt gewährleisten.
Leipzig an sieben Vorhaben beteiligt
Die Leipziger Unimediziner sind an insgesamt sieben der vom BMBF geförderten Vorhaben beteiligt. Die Themen der Projekte reichen von der Zusammenführung radiologischer Befunde (RACCON) über die Erfassung und Auswertung von Daten aus den Notfallaufnahmen (AKTIN), die Untersuchung von Test- und Überwachungsstrategien (B-FAST) sowie den Aufbau eines nationalen Evidenznetzwerkes zu COVID-19 (CEO-sys). Die Projekte widmen sich auch den Bereichen eines nationalen Pandemiemanagements (EVIPan), der Etablierung einer nationalen Forschungsdatenplattform (FoDAPla) und eines nationalen Pandemie-Kohorten-Netzes, das eine wissenschaftliche Begleitung von Patienten auch nach dem Klinikaufenthalt ermöglicht (NAPKON).
Entsprechend arbeiten Experten aus vielen Disziplinen wie Intensivmedizin, der Notfallmedizin, der Hygiene, der Radiologie, der Pulmonologie aber auch der Medizininformatik und der Epidemiologie in den NUM-Projekten mit. In den nächsten Wochen sollen nun die Vernetzungsaktivitäten intensiviert und ausgebaut werden, wobei die Erfahrungen der letzten Monate hier einfließen werden.
Mehr Informationen zu den Aktivitäten des UKL in der Corona-Pandemie gibt es auf den Corona-Seiten des UKL sowie der Universität Leipzig, wo Expertinnen und Experten Antworten auf Fragen geben, wie sich das Virus auf unser Leben und unsere Gesellschaft auswirkt.
Das UKL und die Medizinische Fakultät sind an sieben Forschungsvorhaben zu COVID-19 beteiligt.
Stefan Straube / UKL
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German
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