idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/23/2020 11:01

Neues digitales Forschungsmodul zu mittelalterlichen Glasmalereien

Petra Plättner Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

    Das neue Modul ›Mittelalterliche Glasmalereien im Kontext‹, das im Rahmen des Langzeitvorhabens im Akademienprogramm ›Corpus Vitrearum Medii Aevi‹ (CVMA) entwickelt wurde, bietet zunächst an beispielhaften Kirchen mit bedeutenden Glasmalereien eine kunsthistorische Einführung in deren Geschichte mit einer interaktiven Darstellung der Fenster.

    In der mediävistischen Forschung nimmt das CVMA eine besondere Stellung ein: Das Vorhaben erfasst, erforscht und ediert den Gesamtbestand mittelalterlicher Glasmalereien in Deutschland. Eine Projektleistung, die im Umfang und im Anspruch der vollständigen Erfassung einer gesamten Kunstgattung in der Kunstgeschichte einzigartig ist. Und auch der Forschungsgegenstand ist bemerkenswert: Es ist keine Übertreibung, die beeindruckenden Farbverglasungen als Leitmedium der Bildkultur des 12. bis 15. Jahrhunderts zu beschreiben.

    Zur wissenschaftlichen Erhebung werden seit den 1970er Jahren alle Glasmalereien sukzessive nach nach international verbindlichen Richtlinien wissenschaftlich erschlossen und fotografisch erfasst. Seit 2015 wurde begonnen, diesen Bilderschatz auch im digitalen Bildarchiv (https://corpusvitrearum.de/bildarchiv.html) nach den FAIR-Kriterien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) online zur Verfügung zu stellen. Auf diesem stetig wachsenden Repositorium fußend hat das CVMA nun ein weiteres Forschungsmodul entwickelt: ›Mittelalterliche Glasmalereien im Kontext‹ (https://corpusvitrearum.de/glasmalerei-im-kontext.html). Bilderkonvolute bedeutender Standorte mittelalterlicher Glasmalerei werden hier nach ihrer Anbringung im Raum strukturiert, in kurzen Texten kunsthistorisch eingeordnet und semantisch verlinkt. Die Sicht auf Glasmalereien reicht in diesem Modul vom großen Überblick über den gesamten Kirchenstandort bis hin zu zoombaren Detailansichten einzelner Scheiben und deren Erhaltungsschemata. Über die Verlinkung in das digitale Bildarchiv können für Forschungszwecke alle Bilder hochauflösend – und mit kunsthistorisch kuratierten Metadaten angereichert – heruntergeladen werden.

    Mit der intensiven Erschließung dieser Daten im eigenen Forschungsinteresse wird dieses Angebot gleichzeitig der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wie alle Entwicklungen des Projekts entstand auch das Modul ›Mittelalterliche Glasmalereien im Kontext‹ in enger Zusammenarbeit zwischen den Digital Humanities Forschungsabteilungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz sowie den Arbeitsstellen des CVMA in Potsdam und Freiburg. Das CVMA gehört zum von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramm der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.


    Contact for scientific information:

    Dipl. Des. (FH) Sarah Pittroff M.A.
    Digitale Akademie
    Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
    Geschwister-Scholl-Str. 2
    55131 Mainz
    T.: 06131/577-116
    Sarah.Pittroff@adwmainz.de


    More information:

    http://zum Forschungsmodul: https://corpusvitrearum.de/glasmalerei-im-kontext.html
    http://zum Projekt: https://corpusvitrearum.de
    http://zum Bildarchiv: https://corpusvitrearum.de/bildarchiv.html


    Images

    Mock-Up
    Mock-Up


    Attachment
    attachment icon Pressemitteilung

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Art / design, Cultural sciences, Information technology
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Mock-Up


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).