idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/09/2004 14:51

Isländisches Plädoyer für Genbanken

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Der Gründer und Vorstandsvorsitzende des isländischen Unternehmens deCODE Genetics, Dr. Kari Stefansson, wird am 19. Februar im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld einen öffentlichen Vortrag über "Genetics of Common Diseases: Avenue into Diagnosis and Treatment" halten. Der Vortrag findet um 20.00 Uhr im Plenarsaal des ZiF statt, und zwar im Rahmen der ZiF-Kooperationsgruppe "Public Health Genetics". Diese Forschungsgruppe diskutiert derzeit im ZiF, welche Chancen und Risiken eine mögliche Implementation von genetischem Wissen in die Zielsetzungen von Public Health (öffentlicher Gesundheit) haben könnte.

    Die 1996 gegründete Firma deCODE Genetics verfolgt das Ziel, Gene, die an der Entstehung weit verbreiteter Krankheiten beteiligt sind, zu identifizieren und zu vermarkten und pharmazeutische Wirkstoffe auf der Basis genetischer Analysen zu entwickeln. Dazu bedarf es der Korrelation von genetischen Informationen mit krankheitsrelevanten Daten genetisch möglichst homogener Bevölkerungsgruppen. deCODE Genetics nutzen dafür die gut dokumentierten genealogischen Aufzeichnungen und Patientenakten der isländischen Bevölkerung. 1998 erwarb die Firma deCODE Genetics von der isländischen Regierung die exklusiven Nutzungsrechte dieser Daten. Sie darf sie nun für ihre Forschungsziele verwenden.
    Diese "Public-Private-Partnership" hat eine breite internationale und kontrovers geführte bioethische Debatte über Möglichkeiten und Grenzen der Kommerzialisierung genetischer Daten ausgelöst. Hierdurch wurde Dr. Kari Stefansson weltweit bekannt. Von 1993 bis 1997 war er Professor für Neurobiologie, Neuropathologie und Neurowissenschaften an der Harvard Universität und von 1993 bis 1996 Direktor der Neuropathologie am Beth Israel Hospital in Boston.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.uni-bielefeld.de/ZIF/phg.html. Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an: Peter Schröder, Telefon (0521) 106 2798; Peter.Schroeder-2@rub.de, Tagungsbüro des ZiF: Telefon 0521/106 27 68.

    Pressemitteilung Nr. 22/2004
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


    More information:

    http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/phg.html


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).