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Workshop: Möglichkeiten der Spamabwehr - Technologie und Recht
Der rasante Anstieg von Spam-Mails bedroht mittlerweile die wirtschafltiche Nutzung der E-Mail: Wie sich klein- und mittelständische Unternehmen vor elektronischem Werbemüll schützen können und welche juristischen Gesichtspunkte dabei zu berücksichtigen sind, verrät ein Workshop des CAST-Forums, der am 19. Februar 2004 in Darmstadt stattfindet und sich gleichermaßen an Führungskräfte und Netzwerk-Administratoren richtet. Informationen zu Programm und Anmeldung finden sich im Internet unter www.cast-forum.de/events/cast/2004/Spam-Abwehr .
Jede dritte E-Mail ist Spam, so schätzt der Verband der deutschen Internetwirtschaft (Eco). Allein im letzten Jahr habe sich der Anteil an so genannter "unerwünschter Mitteilungen" am deutschen E-Mail-Verkehr verdoppelt - Tendenz steigend. Die Folge: Ein Angestellter benötigt im Durchschnitt sechseinhalb Minuten täglich, um unerwünschte Werbemails aus seinem Postfach zu löschen. Laut Marktforschern von IDC erleidet ein Unternehmen mit 500 E-Mail-Accounts und durchschnittlich vier Spam-Mails pro Account und Tag bereits jährliche Produktivitätsverluste in Höhe von mehr als 60.000 Euro. "Lange sah man im hohen Spam-Aufkommen ein reines Endverbraucher-Problem, mittlerweile aber gefährden derartiger Massenmailversand die sinnvolle Nutzung der E-Mail an sich", so Workshop-Organisator Rolf Reinema vom Fraunhofer Institut für Sichere Telekooperation SIT, "zumal auch die Email-Adresse der eigenen Firma in Spam-Verdacht geraten kann." Denn jede veröffentlichte E-Mail-Adresse kann von Spamversendern als Absender benutzt werden. Das kann etwa dazu führen, dass Geschäftspartner die entsprechende Adresse sperren und so die eigenen Angebote oder Produktinformationen nicht mehr ihr Ziel erreichen. Aber auch die Aussortierung im eigenen Unternehmen kann unerwünschte Folgen haben. Wird beispielsweise die E-Mail-Vertragsbestätigung auf ein Handschlaggeschäft als Spam aussortiert und gelöscht, kann dadurch der Vertrag automatisch als widerspruchslos angenommen gelten. Selbst die manuelle Nachsortierung verdächtiger Mails ist fernmelderechtlich bedenklich, weil unter Umständen das Briefgeheimnis verletzt wird.
Diese und weitere Fragen erläutern Experten aus der Wirtschaft anhand konkreter Beispiele: Über die technischen Möglichkeiten spricht unter anderem Jürgen Wege von der Firma Group Technologies AG. Die juristischen Fallstricke thematisiert zum einen Henning Fischer, Vorstandsvorsitzender von ISOC.DE, zum anderen Jörg Heidrich, Justiziar beim Hannover & Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG.
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Anmeldung und Programm-Informationen sind erhältlich bei Rolf Reinema, Fraunhofer Institut für Sichere Telekommunikation (SIT), Rheinstraße 75, 64295 Darmstadt, Telefon: 06151-869-358, Fax: 06151-869-224, E-Mail: rolf.reinema@sit.fraunhofer.de . Stichtag für die Anmeldung ist der 9. Februar 2004. Wer sich bis dahin anmeldet, zahlt für den Lehrgang 214 Euro. Spätere Anmeldungen kosten 267,50 Euro. Für Inhaber eines Cast-Leistungspakets gelten ermäßigte Preise: 107 Euro bis zum Stichtag, 133,75 danach.
Das CAST-Forum ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, wissenschaftlichen und behördlichen Organisationen, die Dienstleistungen rund um die Sicherheit moderner Informationstechnologien anbieten, Aus- und Weiterbildung ebenso wie Beratung und Bewertung von Sicherheitskonzepten. Zu den insgesamt 75 Mitgliedern gehören unter anderem die Deutsche Bank AG, Hewlett Packard, Lufthansa Systems, das Bundeskriminalamt, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das Fraunhofer-Institut Sichere Telekooperation. Weitere Informationen unter www.cast-forum.de .
Kontakt
Rolf Reinema (fachlich)
Fraunhofer-Institut Sichere Telekooperation SIT
Rheinstr. 75 - 64295 Darmstadt
Fon 06151 869-358 - Fax 06151 869-224 - rolf.reinema@sit.fraunhofer.de
Oliver Küch (Presse)
Fraunhofer-Institut Sichere Telekooperation SIT
Rheinstr. 75 - 64295 Darmstadt
Fon 06151 869-213 - Fax 06151 869-224 - oliver.kuech@sit.fraunhofer.de
http://www.cast-forum.de/events/cast/2004/Spam-Abwehr
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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