Die Professional School of Education (PSE) Stuttgart-Ludwigsburg erhält für ihr Projekt „digital.macht.schule“ ab Januar 2021 eine dreijährige Förderung in Höhe von insgesamt rund 600.000 Euro durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg aus der Förderlinie „Lehrerbildung: Innovative Konzepte in der Digitalisierung und im beruflichen Lehramt“.
Gefördert wird der Aufbau und Betrieb eines Netzwerks von zehn Referenzschulen unterschiedlicher Schularten der Sekundarstufe (Berufliche Schulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen, Realschulen), die sich beim Einsatz digitaler Medien im Unterricht und Schulalltag durch besondere Innovationsbereitschaft und infrastrukturelle Rahmenbedingungen auszeichnen.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer würdigte das Verbundvorhaben: „Das Projekt ‚digital.macht.schule‘ ist beispielhaft für den gelingenden Transfer digitaler Kompetenzen in der Lehramtsausbildung in die schulische Praxis und damit elementar für die zukünftige Lehrerbildung. Es freut mich ganz besonders, dass hier die Studierenden in den Lehramtsstudiengängen und die Schülerinnen und Schüler an den beteiligten Schulen gleichsam unmittelbar profitieren werden.“
Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, bezeichnete die PSE als Think tank und Reallabor für die Schulpädagogik der Zukunft und freute sich über die staatliche Finanzierung: „Mit dieser Projektförderung wird die Vernetzung von Hochschulen und Schulen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Lehrkräfteausbildung weiter gestärkt.“
Prof. Martin Fix, Rektor der PH Ludwigsburg sagte: „Mit der erneuten Einwerbung von Fördermitteln hat die PSE einmal mehr gezeigt, welche Bedeutung sie als gemeinsame Einrichtung der Verbundhochschulen für Innovationen in der Lehrerbildung hat, gerade in dem aktuell so wichtigen Bereich der Digitalisierungsstrategie.“
Das Projekt „digital.macht.schule“ möchte die phasenübergreifende Kooperation in der Lehrerbildung am Standort Stuttgart-Ludwigsburg stärken und bringt dabei ein breit aufgestelltes Expertenteam beteiligter Institutionen zusammen: lehrerbildende Hochschulen, Seminare zur Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte in Stuttgart, Ludwigsburg und Esslingen, die Regionalstelle Stuttgart des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung sowie das Landesmedienzentrum.
Die Projektleiterin auf Seiten der Universität Stuttgart, Prof. Christine Sälzer vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfW), charakterisierte die Kooperation: „Mit dem erfolgreichen Antrag gewinnt die PSE wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Lehrkräfteausbildung und die empirische Bildungsforschung unmittelbar aus den Schulen, die meist bereits selbst weiterführende Schritte auf dem Weg zur Digitalisierung unternommen haben. Hierbei werden die in der Praxis bewährten Ansätze aufgegriffen und über das Schulnetzwerk geteilt—gerade in der aktuellen Pandemiesituation kann das ein Schlüssel zur Teilhabe und zum Gelingen von Bildungsprozessen unter großen Einschränkungen sein.“
Ihr Pendant auf der Seite der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Prof. Albrecht Wacker, ergänzt: „Das Projekt „digital.macht.schule“ zielt darauf ab, bildungspraktische Herausforderungen mit einer theoretischen und empirischen Fundierung zu begegnen und entwickelte Lösungsansätze in der Lehrerbildung zu verankern.“
Kern der Bindung der Schulen im „digital.macht.schule“-Netzwerk an die PSE ist der enge gegenseitige Austausch, der auf mehreren Ebenen strukturell ermöglicht und begleitet werden soll, sowohl zwischen den Schulen als auch zwischen den Schulen und den Hochschulen. Die Abstimmung empirischer Forschung an den Hochschulen im Bereich Digitalisierung in der Lehrerbildung mit der schulischen Praxis soll auch dazu beitragen, die Kohärenz der unterschiedlichen Phasen der Lehrerbildung zu verbessern.
Hierfür sind drei Programmlinien vorgesehen: In einem Kontaktprogramm werden bereits entwickelte digitale Unterrichtsentwürfe in einem realen Unterrichtssetting erprobt. Im Forum „digital.macht.schule“ werden turnusmäßig die Referenzschulen und die Projektpartner zum gegenseitigen Dialog eingeladen. Schließlich sollen jährlich Fördermöglichkeiten von Projekt- und Forschungsinitiativen im Netzwerk ausgeschrieben werden.
Die Professional School of Education
Anfang 2016 haben sich die Universitäten Stuttgart und Hohenheim, die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart als Projektpartner zusammengeschlossen, um eine neue Ära in der Ausbildung künftiger Lehrkräfte in der Wissenschaftsregion Stuttgart einzuläuten. Ziel der Hochschulkooperation ist es, im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern die „Professional School of Education“ (PSE) zu konsolidieren. Angehende Lehrerinnen und Lehrer profitieren in diesem Rahmen davon, dass Lehrerbildung als Ganzes verantwortet, beforscht und weiterentwickelt wird. Die Projektpartner zielen auf eine stärkere, professionsorientierte Abstimmung und Verknüpfung des Lehrangebots von Fachwissenschaft, und wissenschaftlicher Fachdidaktik und Bildungswissenschaften.
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils
Information technology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Organisational matters, Schools and science
German
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