idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/25/2020 15:36

Internationales Projekt zur industriellen Wasserwirtschaft wird an der RWTH Aachen koordiniert

Angelika Hamacher Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Europäische Union finanziert „AquaSPICE“ mit elf Millionen Euro

    Am 1. Dezember 2020 startet das internationale Projekt „AquaSPICE - Advancing Sustainability of Process Industries through Digital and Circular Water Use Innovations“, das von Professor Thomas Wintgens vom RWTH-Institut für Siedlungswasserwirtschaft koordiniert wird. Die Europäische Union finanziert die Forschungsarbeiten zur industriellen Wasserwirtschaft in den nächsten 3,5 Jahren im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms H2020 mit elf Millionen Euro. Beteiligt sind 29 Partner aus zwölf Ländern.

    Die Industrie ist einer der großen Wassernutzer in Europa. Abhängig vom Produktionsprozess unterscheiden sich die Ansprüche an Wasserqualität und -menge. Zur Sicherstellung der Versorgung ist die Wiederverwendung von bereits genutztem Wasser von wachsender Bedeutung. Dies gilt insbesondere für Standorte, die aufgrund der klimatischen Veränderungen bereits mit begrenzten regionalen Ressourcen auskommen müssen. Im Projekt soll durch die Verbindung von Aufbereitungsverfahren, Sensortechnologien und digitalen Prozessen die Schließung der Wasserkreisläufe vorangetrieben werden. Hierbei engagieren sich auch mittlere und große Industriebetriebe aus den Bereichen Nahrungsmittelherstellung, Chemie, Mineralölverarbeitung sowie Abfallverwertung ebenso wie Forschungsinstitutionen und Softwareanbieter.

    In sechs Fallstudien werden Wasserströme für die Produktionsprozesse mit Ansätzen der Kreislaufwirtschaft betrachtet und mit verschiedenen Behandlungsverfahren im Pilotmaßstab aufbereitet, um die Anforderungen der nachgeschalteten Prozesse zu erfüllen. Eingesetzt werden biologische und physikalisch-chemische Verfahren, unter anderem auch Membranprozesse. Das RWTH-Institut für Siedlungswasserwirtschaft übernimmt die wissenschaftliche Begleitung der Fallstudien, die Aufbereitungsprozesse werden bewertet und die Einhaltung der Qualitätskriterien durch umfassende Analytik unterstützt. Der Zustand von Wasserressourcen und Aufbereitungsprozessen soll mit Sensorsystemen in Echtzeit erfasst und mit Hilfe einer digitalen Plattform optimiert werden. Die Fallstudien erfolgen an Chemie-Industriestandorte der niederländischen Provinz Zeeland, im Hafen von Antwerpen, in Mitteldeutschland sowie in Italien.

    Kontakt:
    Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Wintgens
    Institut für Siedlungswasserwirtschaft
    Telefon 0241/8025207
    E-Mail sekretariat@isa.rwth-aachen.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Construction / architecture, Environment / ecology, Geosciences
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).