Gute Lehre sichtbar machen
Freundesgesellschaft der TU Berlin vergibt Preis für vorbildliche Lehre
Sie kommen aus unterschiedlichen Fächern und aus unterschiedlichen Positionen an der TU Berlin. Aber sie haben eines gemeinsam: für ihre ausgezeichneten Lehrveranstaltungen wurden sie mit dem Preis für vorbildliche Lehre geehrt. Gute Lehre sichtbar machen – das ist die Motivation der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V., wenn sie jährlich den mit insgesamt 4000 Euro dotierten Preis vergibt. Im Jahr 2020 standen hervorragende Seminare im Fokus der Ehrung. Die Ausschreibung bezog sich dabei auf einen Zeitraum, der noch vor der Corona-Pandemie lag.
Ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Birgit Beck (Ethik und Technikphilosophie) und Prof. Dr. Jens Kurreck (Angewandte Biochemie) für die gemeinsame Lehrveranstaltung „Einführung in die Bioethik“. Gewürdigt wurde ebenfalls Gerrit von Jorck, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum, für sein Seminar „Exploring Ecological Economics“ und einen Sonderpreis erhielten die Studentinnen Mona Beyer und Lara Danyel für die von ihnen initiierte Projektwerkstatt „Denk- und Aktionslabor Stadt|Land“.
„Einführung in die Bioethik“
Prof. Dr. Birgit Beck vom Fachgebiet Ethik und Technikphilosophie und Prof. Dr. Jens Kurreck vom Fachgebiet Angewandte Biochemie eint das Interesse, den Student*innen ihres jeweiligen Faches die Kompetenzen interdisziplinärer Zusammenarbeit zu vermitteln, daher boten sie im WS 2018/19 das fach- und fakultätsübergreifende Seminar „Einführung in die Bioethik“ an. Teilgenommen haben Student*innen unter anderem aus der Biotechnologie, der Biologischen Chemie, der Philosophie und den Kulturwissenschaften. Aber nicht nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit konnten sich die Student*innen üben, das Seminar bot ihnen noch eine weitere Gelegenheit, die im Rahmen des Studiums nicht oft vorkommt. Die Ergebnisse des Seminars wurden in einer gemeinsamen Publikation festgehalten: dem „Kursbuch Bioethik“, das im Sommer 2019 als Open Access E-Book und Paperback-Version im TU-Universitätsverlag erscheinen ist.
„Denk- und Aktionslabor Stadt|Land“
Raus aus der Uni, vor Ort aktiv werden! – das ist das Motto der Projektwerkstatt „Denk- und Aktionslabor Stadt|Land (DAL)“, die die TU-Studentinnen des Faches Stadt- und Regionalplanung Mona Beyer und Lara Danyel im Frühjahr 2019 initiiert haben. Am Beispiel von Luckenwalde beschäftigen sie sich interdisziplinär mit den Herausforderungen und Chancen von Klein- und Mittelstädten der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Eine Besonderheit im Konzept: Regulär findet das DAL vor Ort, in Luckenwalde statt. Jedes Semester stehen andere Themen im Fokus, die von den Studierenden entwickelt werden. Es ging unter anderem um Leerstand und um Jugendkultur. Auch eine Mobilitätsstudie wurde durchgeführt. Neben der Zusammenarbeit mit den Gemeinden, wird das DAL vom TU-Fachgebiet Stadt- und Regionalökonomie unterstützt, das von Prof. Dr. Lech Suwala geleitet wird.
„Exploring Ecological Economics“
Durch fachübergreifende Zusammenarbeit hatten die Student*innen im Blockseminar „Exploring Ecological Economics“ Gelegenheit, über ihre eigene Disziplin hinaus voneinander zu lernen. Angeboten wurde es im Wintersemester 2019/20 von Gerrit von Jorck (TU Berlin, Fachgebiet ALÖNK) in Kooperation mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. In Kleingruppen von drei bis fünf Personen, die sich aus Studierenden des Lehramts, der Ökonomie und der Nachhaltigkeitswissenschaft zusammensetzten, erarbeiteten die Studierenden eigenständig Dossiers zu ausgewählten Themen der ökologischen Ökonomik. Die erarbeiteten Dossiers führen fachlich in ein Thema ein und zeigen darüber hinaus einzelne didaktische Methoden zu ihrer Vermittlung auf. Damit richten diese sich sowohl an Studierende aber auch an Multiplikator*innen wie Lehrkräfte. Die Dossiers wurden auf die digitale Lernplattform www.exploring-economics.org hochgeladen. Somit haben die angehenden Lehrkräfte zugleich Materialien erstellt, auf die sie später im Berufsleben zurückgreifen können.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
TU Berlin
Pressesprecherin und Leiterin Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Tel.: +49 30 314-23922
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
interdisciplinary
transregional, national
Personnel announcements, Studies and teaching
German
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