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12/17/2020 12:02

Mehr internationale Studierende, weniger internationale Studienanfänger

Michael Flacke Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Die Zahl internationaler Studierender an deutschen Hochschulen ist auch im aktuellen Wintersemester weiter gestiegen. Laut einer Schnellumfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sind derzeit 330.000 internationale Studierende eingeschrieben. Die Zahl internationaler Studienanfänger nahm trotz Corona nur um rund ein Prozent ab und liegt nach DAAD-Hochrechnung weiterhin bei rund 78.000.

    „Die Umfrage unter unseren Mitgliedshochschulen erbringt ein überraschendes Ergebnis: Trotz der Corona-Pandemie sind mehr internationale Studierende eingeschrieben als im letzten Wintersemester“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Die Zahl der Studienanfänger aus dem Ausland ist zwar gesunken, allerdings fällt der Rückgang mit rund einem Prozent sehr viel weniger dramatisch aus, als noch im Sommer erwartet. Diese Zahlen sind ein sehr gutes Zeichen für die Attraktivität Deutschlands bei internationalen Studierenden. Sie zeigen zudem, wie stark die Hochschulen in Deutschland durch Digitalisierung auch im Corona-Studienjahr punkten konnten.“

    17 Prozent mehr internationale Studienanfänger

    Laut Hochrechnung des DAAD auf Basis der Umfrage gab es an 38 Prozent der Hochschulen keine Veränderung bei der Zahl eingeschriebener internationaler Studierender, an 16 Prozent stiegen die Zahlen sogar. An 27 Prozent der Hochschulen kam es zu einem deutlichen, an 19 Prozent zu einem leichten Rückgang.
    Ein starker Rückgang zeigte sich laut Hochrechnung bei den neu eingeschriebenen Gast- oder Austauschstudierenden ohne Abschlussabsicht: die Zahl sank um 53 Prozent von knapp 22.000 auf 10.000 Studierende. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der internationalen Studienanfänger mit Abschlussabsicht deutlich um 17 Prozent von rund 57.000 auf über 67.000. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte die Steigerung bei drei Prozent gelegen.

    Viele internationale Studierende vor Ort

    Auch die Abfrage zur Anwesenheit auf dem Campus enthielt eine Überraschung: Knapp 40 Prozent der befragten Hochschulen schätzen, dass fast alle internationalen Studienanfänger (zwischen 90 und 100%) inzwischen vor Ort sind, auch wenn derzeit digitaler Studienbetrieb stattfindet. Nur 15 Prozent der Hochschulen sehen weniger als die Hälfte der internationalen Studierenden vor Ort.
    Beim Blick auf die Hochschul-Cluster mussten die großen Universitäten leichte Verluste bei den internationalen Studierenden hinnehmen, gleichzeitig verzeichnen sie den größten Zuwachs bei den neu eingeschriebenen internationalen Regelstudierenden (+28%). Den stärksten Zuwachs bei eingeschriebenen internationalen Studierenden haben die Kunst- und Musikhochschulen, sie verzeichnen rund 25 Prozent mehr internationale Studierende.

    DAAD-Schnellumfrage zum Wintersemester

    Der DAAD hatte für die Umfrage von Anfang bis Mitte Dezember die 270 in der HRK organisierten Hochschulen befragt und knapp 160 Rückmeldungen erhalten. An den Hochschulen mit Rückmeldung sind rund 60 Prozent aller internationaler Studierenden in Deutschland eingeschrieben. Auf Basis der Rückmeldungen erstellte der DAAD eine Hochrechnung für alle deutschen Hochschulen.

    Presse-Kontakt
    Michael Flacke
    Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03
    DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
    +49 228 882-454
    presse@daad.de


    Contact for scientific information:

    Dr. Jan Kercher
    Experte für externe Studien & Statistiken
    Referat Forschung und Studien – S15
    DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
    +49 228 882-8779
    kercher@daad.de


    More information:

    https://www2.daad.de/der-daad/daad-aktuell/de/78703-deutschland-als-studienstand... Interview mit Dr. Jan Kercher zur Schnellumfrage


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    Attachment
    attachment icon Auswertung DAAD-Schnellumfrage

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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