Die Produktentstehung der Zukunft lebt von Mitbestimmung
OPENNEXT lädt Konsument*innen, Maker und Produzent*innen zu einer neuen Online-Seminar-Serie
Traditionell werden neue Produkte von einem Team aus Designer*innen, Ingenieur*innen und anderen Expert*innen in einem geschlossenen Prozess entwickelt. Für Verbraucher*innen ist der Prozess in der Regel nicht zugänglich. Immer öfter zeigt sich jedoch, dass diese Strategie nicht nachhaltig ist. Das europäische Forschungsprojekt OPENNEXT, das von der EU im Rahmen von Horizon 2020 mit 5,9 Millionen Euro finanziert wird, will daher Unternehmen und Gemeinschaften von Verbraucher*innen und Makern in die Lage versetzen, Produkte auf der Grundlage neuer Denkweisen, neuer Geschäftsmodelle, neuer Designprozesse und neuer kollaborativer Softwarelösungen gemeinsam zu entwickeln und herzustellen. Das Konsortium umfasst 19 Partner aus sieben europäischen Ländern. Prof. Dr.-Ing. Roland Jochem, Leiter des Fachgebiets Qualitätswissenschaft, ist Koordinator des Projekts.
„OPENNEXT ermöglicht den offenen Austausch von Produktdesigns und technischem Wissen auf digitalen Plattformen und schafft so völlig neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) und Verbrauchern. So ist es jedem überall möglich, Teil des Entwicklungsprozesses zu werden und Bestehendes frei zu modifizieren und weiterzuentwickeln. Ziel des Projekts ist es, die Produktion von KMUs in ein Open-Source-Entwicklungsökosystem umzuwandeln und dadurch Open-Source-Hardware als zukunftsfähige Geschäftsstrategie zu etablieren“, erläutert Robert Mies, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter.
Im Januar 2021 lädt das Team internationale Praktiker*innen, Expert*innen, interessierte Bürger*innen und zivilgesellschaftliche Organisationen zu einer neuen spannenden Serie von Online-Seminaren ein, die am 14. Januar beginnt. Geplant sind fünf Veranstaltungen, jeweils im Abstand von zwei Wochen. Die Seminar-Reihe wird sich auf ein breites Themenspektrum konzentrieren, von den aktuell größten Potenzialen und Herausforderungen der offenen Hardware-Entwicklung bis hin zur Diskussion konkreter und praktischer Einblicke aus den Makerspaces und Unternehmen, die als Piloten an dem Projekt arbeiten und teilnehmen. „Wir hoffen, dass sich die Reihe Open Hardware Future Talks als regelmäßiges und unabhängiges Diskussionsforum für offenes Design und offene Hardwareentwicklung etablieren kann. Angesichts der aktuellen Krise ist es dringend notwendig, dass wir gemeinsam an der Vision arbeiten, Open-Source-Prinzipien für Hardware in Industrie und Wissenschaft erfolgreich zu nutzen" so Roland Jochem.
Die fünf Online-Seminare sind offen für alle und richten sich an interessierte Bürger*innen, Open-Source-Hardware-Enthusiast*innen, Maker, Industrieunternehmen sowie verwandte Initiativen aus Wissenschaft und Forschung. Die Teilnahme an einem oder mehreren der fünf Seminare ist ausdrücklich erwünscht. Alle Seminare finden auf Englisch statt.
Zeit: Donnerstag, 14. Januar 2021, 15 Uhr
Anmeldung: https://www.eventbrite.com/e/open-hardware-future-talks-tickets-132070204537
Website: https://opennext.eu/
Programm: https://opennext.eu/events/
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dipl.-Ing. Robert Mies
TU Berlin
Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb
Fachgebiet Qualitätswissenschaft
Tel.: 030 314-25930
E-Mail: robert.mies@tu-berlin.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Economics / business administration, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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