Forschungsprojekt „Eigen-ART“ der Frankfurt UAS wird durch gemeinnützige LUCCA Foundation unterstützt
Was motiviert Studierende an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs), sich in Chören, Bands, Theatergruppen oder anderen Kulturprojekten zu engagieren? Diese Fragen stellen Prof. Dr. Barbara Lämmlein und Prof. Dr. Ulrike Gerdiken von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) in dem empirischen Forschungsprojekt „Eigen-ART.Persönlichkeitsentwicklung durch Kulturelle Bildung“. Ziel ist es, die individuelle Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung von Studierenden in den Blick zu nehmen und durch Selbstreflexion zu fördern. Ermöglicht wird das Forschungsprojekt durch die Förderung der LUCCA Foundation über einen Zeitraum von acht Monaten.
„Wir sind davon überzeugt, dass Erfolg wesentlich von Menschen abhängt, die neben den notwendigen fachlichen Qualifikationen auch soziale Kompetenzen mitbringen“, erklärt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS sowie Direktoriumsmitglied des Zentrums für Persönlichkeitsentwicklung und Gesellschaftliche Verantwortung (ZPG). „Daher ist die Stärkung von Persönlichkeiten eine besondere Verantwortung unserer Hochschule. Mit diesem ganzheitlichen Bildungskonzept wollen wir unsere Studierenden stärken, damit sie im privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld Herausforderungen – wie bspw. die aktuelle COVID-19-Pandemie – verantwortungsbewusst zu bewältigen und Perspektiven zu entwickeln wissen.“
Dr. Renée Jaschke, Vorständin der LUCCA Foundation, betont: "Die vielfältige Zusammensetzung der Studierendenschaft der Frankfurt UAS fördert an sich schon Verständnis für Diversität. Wir wollen mit der LUCCA Foundation dazu beitragen, dass junge Menschen Vertrauen in ihr Können gewinnen, und sich zu eigenständigen, verantwortungsbewussten und empathischen Persönlichkeiten entwickeln. Mit unserer Förderung des Forschungsprojekts Eigen-ART wollen wir Erfahrungen mit unterschiedlichen Kunst- und Kulturformen ermöglichen, die den Horizont zusätzlich weiten."
Das Forschungsprojekt ist am Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS verortet. Im Verlauf des Projekts werden bundesweit Studierende zu ihrer Teilnahme an künstlerischen und/oder kulturellen Angeboten befragt und um einen Reflexionstext gebeten, der mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wird. „Die aktive Auseinandersetzung mit den Themen Kunst und Kultur ermöglicht es den Studierenden, ihre Fähigkeiten selbstbewusst wahrzunehmen. Sie lernen dabei, sich aktiv und kreativ mit persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen zu beschäftigen und kulturelle Kompetenzen zu entwickeln, die in einer globalisierten Arbeitswelt unverzichtbar sind“, so die Forscherinnen Lämmlein und Gerdiken.
Das vorangegangene Forschungsprojekt „Durch Kulturelle Bildung zu Good Leadership?“ wurde im Herbst 2020 abgeschlossen und die Ergebnisse liefern wichtige Grundlagen für das neue Projekt. Darüber hinaus bietet der „Kompetenznachweis Kultur“ der Bundesvereinigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Anhaltspunkte für die Programmentwicklung. Weitere Informationen hierzu finden sich unter http://www.kompetenznachweiskultur.de.
Das Bildungsverständnis der Frankfurt UAS ist ein ganzheitliches. Daher wird der Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden aus über 105 Nationen ein besonderer Fokus gewidmet. Das im Februar 2020 gegründete wissenschaftliche ZPG bündelt und entwickelt alle Elemente weiter, die in der Lehre und Forschung das Thema Persönlichkeitsentwicklung berühren. Neben den bereits existierenden Themen „Meditation als kulturelle Praxis“ und Service Learning soll im Zentrum u.a. „Kulturelle Bildung“ kontinuierlich weiter auf- und ausgebaut werden. Der Kern dieses Bereichs ist ein Bildungskonzept, dass es Studierenden ermöglicht, durch die aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ihre persönlichen, kulturellen und politischen Potenziale selbstbewusst wahrzunehmen und zu stärken. Das Forschungsprojekt bildet den Auftakt zur Entwicklung dieses Konzepts.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Stabsstelle Hochschulförderung, Astrid Kramer, Telefon: +49 69 1533-2131, E-Mail: kramer@hsf.fra-uas.de; LUCCA Foundation, Dr. Renée Jaschke, Telefon: +49 160 93 58 8175, E-Mail: renee.jaschke@lucca-foundation.org
Weitere Informationen zur Hochschulförderung an der Frankfurt UAS unter http://www.frankfurt-university.de/hsf.
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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