Acht Hauptakteure für Open Science in Deutschland haben das German Reproducibility Network gegründet. Dieses fachübergreifende Konsortium widmet sich der Förderung von reproduzierbarer und robuster Forschung auf nationaler Ebene. Die ZBW ist eines der Gründungsmitglieder.
Heute scheint es wichtiger denn je, dass Forschungsergebnisse vertrauenswürdig sind und auf robuster Forschung gründen. Dazu gehören Transparenz und Offenheit, um so die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen als entscheidenden Qualitätsindikator für Forschung zu ermöglichen, was auch Bestandteil der etablierten Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis ist. Vor diesem Hintergrund wurde das German Reproducibility Network (GRN) im Januar 2021 gegründet. Dieses dezentral organisierte, fächerübergreifende Konsortium strebt an, die Vertrauenswürdigkeit und Transparenz wissenschaftlicher Forschung in Deutschland zu erhöhen. Dabei konzentriert sich das Netzwerk auf folgende Aktivitäten:
● Die Unterstützung von Forscher:innen bei der eigenen Weiterbildung in Open-Science-Praktiken und bei der Gründung lokaler Open-Science-Communities.
● Die Verknüpfung lokaler oder themenspezifischer Reproducibility-Initiativen zu einem nationalen Netzwerk und die Förderung ihrer Vernetzung.
● Die Beratung von Institutionen bei der Verankerung von Open-Science-Praktiken in ihrer Arbeit.
● Die Vertretung der Open-Science-Community gegenüber den Stakeholdern in der weiteren Wissenschaftslandschaft.
Das GRN ist verankert in einem wachsenden Netzwerk ähnlicher Initiativen in Großbritannien, der Schweiz, Australien und der Slowakei. Es ist offen für neue Mitglieder und bietet verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung.
Zu den acht Gründungsmitgliedern gehören die folgenden Open-Science-Akteure in Deutschland:
● Berlin University Alliance
● QUEST Center des Berlin Institute of Health an der Charité - Universitätsmedizin Berlin
● Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
● Helmholtz AI
● Helmholtz Open Science Office
● LMU Open Science Center
● NOSI (Netzwerk der Open-Science-Initiativen)
● ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Direktor der ZBW, sagt dazu: „Der große Erfolg der FAIR-Prinzipien hat wichtige Voraussetzungen geschaffen für die Reproduzierbarkeit von Forschung. Der nächste logische Schritt ist jetzt, das Thema Reproduzierbarkeit jenseits von Forschungsdaten in der Wissenschaft zu verankern. GRN dient hier als zentraler Knotenpunkt für Deutschland.“
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: https://reproducibilitynetwork.de/
Mitglied im Netzwerk werden: https://reproducibilitynetwork.de/join
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Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2020 wurden mehr als 12,5 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 200.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in knapp 11 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Mit Professuren in den Disziplinen Informatik und Medienwissenschaften und deren international besetzten Doktorandengruppen beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Digitalisierung der Wissenschaft. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus EU-Großprojekten, aus DFG- bzw. BMBF-Projekten sowie aus dem Leibniz-Forschungsverbund Open Science. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie wurde mehrfach für ihre innovative Bibliotheksarbeit mit dem internationalen LIBER Award ausgezeichnet. URL: www.zbw.eu
Pressekontakt:
DR. DOREEN SIEGFRIED
Pressesprecherin
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Düsternbrooker Weg 120, 24105 Kiel
T: +49 [0] 431. 88 14-455
F: +49 [0] 431. 88 14-520
M: +49 [0] 0172. 251 48 91
E: d.siegfried@zbw.eu
www.zbw.eu
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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