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02/15/2021 11:10

Leif S. Ludwig erhält Hector Research Career Development Award

Dr. Stefanie Seltmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin Institute of Health (BIH)

    PRESSEMITTEILUNG des BIH und der Charité gemeinsam mit dem MDC

    Für seine Forschungen zum Erbgut der Kraftwerke der Zelle, den Mitochondrien, erhält Leif S. Ludwig den Hector Research Career Development Award. Dieser unterstützt besonders talentierte junge Wissenschaftler*innen auf den ersten Schritten ihrer Forscherkarriere.

    Leif S. Ludwig hat kürzlich seine Nachwuchsgruppe im Bereich des gemeinsamen Forschungsfokus „Single-Cell-Ansätze für die personalisierte Medizin“ vom Berlin Institute of Health (BIH), dem Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin gegründet.

    „Dass ich für den Hector Research Career Development Award ausgewählt wurde, hat mich außerordentlich gefreut“, sagt Dr. Leif Ludwig. „Ich möchte mich dafür zutiefst bei der Hector Fellow Academy und meinen MentorInnen bedanken, die mich während meiner wissenschaftlichen Entwicklung begleitet und unterstützt haben.“ Der promovierte Biochemiker und Humanmediziner hat sich unter anderem auf die Erforschung des Erbguts der auch als Zellkraftwerke bekannten Mitochondrien spezialisiert. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er beispielsweise, wie sich Varianten und Mutationen in der mitochondrialen DNA auf Erkrankungen beim Menschen auswirken.

    Das neue Förderformat der Hector Fellow Academy richtet sich an besonders talentierte junge Forscher*innen aus den Natur- oder Ingenieurwissenschaften, der Medizin oder Psychologie, die ihr wissenschaftliches Profil bereits geschärft und ihren ersten Karriereschritt gemacht haben. Wer in das Programm aufgenommen wird, erhält neben einer einmaligen Unterstützung seiner Forschung in Höhe von 25.000 Euro auch die Finanzierung einer Promotionsstelle sowie ergänzend zu dieser 9.500 Euro Forschungsmittel pro Jahr. Darüber hinaus werden die Awardees für fünf Jahre zu Mitgliedern der Hector Fellow Academy ernannt. Das eröffnet ihnen die Möglichkeit, auch weitere Förderanträge an die HFA zu stellen. „Der Award stellt für meine Arbeitsgruppe und mich eine bedeutende Stütze dar. Denn nun können wir unsere Forschung im Bereich der Einzelzellanalyse und der mitochondrialen Genetik weiter stärken und ausbauen.“

    Das Erbgut der Kraftwerke der Zelle im Fokus

    Dr. med. Dr. rer. nat. Leif S. Ludwig ist als Emmy-Noether-Gruppenleiter im neuen Forschungsfokus Single Cell Ansätze für personalisierte Medizin des Berlin Institute of Health, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums tätig. Er hat Biochemie und Humanmedizin studiert und in beiden Fächern jeweils an der Freien Universität Berlin und der Charité promoviert. Für seine Doktorarbeit erforschte er genetische Einflüsse auf die Blutbildung im Labor von Professor Harvey Lodish am Whitehead Institute for Biomedical Research, USA. Im Rahmen eines Postdoktorandenaufenthalts bei Professorin Aviv Regev am Broad Institute des MIT und der Harvard Universität und Professor Vijay Sankaran am Boston Children's Hospital, USA, etablierte er neue Einzelzellmethoden zur Sequenzierung des mitochondrialen Genoms.

    „Mit diesen neuen Ansätzen konnten wir zeigen, wie genetische Mutationen in der mitochondrialen DNA-Sequenz dazu dienen können, die Aktivität von Stammzellen im Körper nachzuvollziehen, also wie viele Stammzellen aktiv Blut produzieren und wie diese Aktivität reguliert wird.“ Aktuell erforscht Leif S. Ludwig grundlegende Eigenschaften und Auswirkungen von Varianten und Mutationen im mitochondrialen Erbgut auf menschliche Erkrankungen. Die klinische Anwendung seiner Ergebnisse verfolgt er unter anderem gemeinsam mit seinen klinischen Partnern, den Direktoren der Medizinischen Kliniken mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie, Professor Lars Bullinger am Charité Campus Virchow-Klinikum (CVK) sowie Professor Ulrich Keller am Charité Campus Benjamin Franklin (CBF).

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    Über das Berlin Institute of Health (BIH)

    Die Mission des Berlin Institute of Health (BIH) ist die medizinische Translation: Erkenntnisse aus der biomedizinischen Forschung werden in neue Ansätze zur personalisierten Vorhersage, Prävention, Diagnostik und Therapie übertragen, umgekehrt führen Beobachtungen im klinischen Alltag zu neuen Forschungsideen. Ziel ist es, einen relevanten medizinischen Nutzen für Patient*innen und Bürger*innen zu erreichen. Dazu etabliert das BIH als Translationsforschungsbereich in der Charité ein umfassendes translationales Ökosystem, setzt auf ein organübergreifendes Verständnis von Gesundheit und Krankheit und fördert einen translationalen Kulturwandel in der biomedizinischen Forschung. Das BIH wurde 2013 gegründet und wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu zehn Prozent vom Land Berlin gefördert. Die Gründungsinstitutionen Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) waren bis 2020 eigenständige Gliedkörperschaften im BIH. Seit 2021 ist das BIH als so genannte dritte Säule in die Charité integriert, das MDC ist Privilegierter Partner des BIH.


    More information:

    https://www.bihealth.org/de/aktuell/leif-s-ludwig-erhaelt-hector-research-career...


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    Dr. Leif Ludiwg
    Dr. Leif Ludiwg

    MDC/FelixPetermann


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Biology, Medicine
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

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