Neuer Praxisleitfaden des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke widmet sich einem für die Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen zentralen Thema
Die öffentliche Debatte zur Digitalisierung und digitalen Transformation fokussiert sich allzu oft auf rein technologische Aspekte. Der „digitalen Revolution“ liegt allerdings ein allumfassender sozioökonomischer Strukturwandel zugrunde: die Entwicklung der Industrie- zur Wissensgesellschaft. Welche Folgen hat dieser Paradigmenwechsel für Wirtschaft und Gesellschaft? Welche Konsequenzen und Herausforderungen ergeben sich daraus speziell für Familienunternehmen? Was können Familienunternehmerinnen und -unternehmer konkret tun, um diese Herausforderungen zu meistern und die mit dem Strukturwandel verbundenen Chancen zu nutzen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der aktuelle WIFU-Praxisleitfaden „Familienunternehmen in der digitalen Transformation – Herausforderungen und Erfolgsfaktoren“. Die Lektüre macht deutlich, dass sich die für Familienunternehmen typischen traditionellen Verhaltensweisen auch im digitalen Zeitalter als Vorteil erweisen können, und zwar dann, wenn diese mit neuen Fähigkeiten und Fertigkeiten kombiniert werden. Hierzu zählen die Autoren insbesondere solche Fähigkeiten, die es Mitgliedern von Familienunternehmen ermöglichen, sich neues Wissen anzueignen und darauf basierend etwa neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Darüber hinaus geht es aber auch um die Fähigkeit zur Gefahrenabwehr, indem die organisationale Widerstandskraft des Familienunternehmens gegenüber äußeren Einflüssen gesteigert wird.
„Uns ist es wichtig, Familienunternehmerinnen und -unternehmern nicht nur den Blick auf das große Ganze zu vermitteln, sondern daraus konkret bearbeitbare Kernfragen abzuleiten, die in Familie und Unternehmen bearbeitet werden können“, so Prof. Dr. Marcel Hülsbeck, Co-Autor des Leitfadens und Professor an der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft an der Uni Witten/Herdecke. „Die nächste Generation spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation von Familienunternehmen und unser Praxisleitfaden dient als Hilfestellung für Unternehmerfamilien, dass diese noch besser über Generationen hinweg voneinander und miteinander lernen können“, ergänzt Dr. Leopold von Schlenk-Barnsdorf, ebenfalls Co-Autor.
Alle WIFU-Praxisleitfäden stehen auf der Homepage des WIFU (www.wifu.de/bibliothek) kostenlos zur Verfügung. Weitere Auskünfte erteilen
Dr. Ruth Orenstrat unter ruth.orenstrat@uni-wh.de oder +49 2302 926-506 oder
Malte Langer, unter malte.langer@uni-wh.de oder +49 2302 926-931
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit über 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke ist in Deutschland der Pionier und Wegweiser akademischer Forschung und Lehre zu Besonderheiten von Familienunternehmen. Drei Forschungs- und Lehrbereiche – Betriebswirtschaftslehre, Psychologie/Soziologie und Rechtswissenschaften – bilden das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen. Dadurch hat sich das WIFU eine einzigartige Expertise im Bereich Familienunternehmen erarbeitet. Ein exklusiver Kreis von rund 75 Familienunternehmen macht dies möglich. So kann das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren. Mit derzeit 20 Professoren leistet das WIFU seit mehr als 20 Jahren einen signifikanten Beitrag zur generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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