Der Leitfaden von Professorin Alexandra Niessen-Ruenzi vom Lehrstuhl für Corporate Governance der Universität Mannheim richtet sich an Journalistinnen und Journalisten und stellt ihnen Kriterien zur Seite, mit denen sie die Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Forschungsarbeiten einschätzen können.
Waren wissenschaftliche Studien bislang vor allem in Wissenschaftsredaktionen Alltag, kommen sie in der Coronakrise auch in lokalen und überregionalen Medien gehäuft vor. Allerdings haben Journalistinnen und Journalisten nicht immer ausreichend Zeit oder das Fachwissen, um sich in Forschungsarbeiten einzulesen und deren Vertrauenswürdigkeit zu prüfen.
Die Handreichung der Mannheimer BWL-Professorin Alexandra Niessen-Ruenzi stellt ihnen einen kompakten Leitfaden zu Verfügung, an dem sie sich bei der Forschungsbewertung orientieren können. Unter Berufung auf den Aufsatz „Evaluating Research“ von Professor Alex Edmans von der London Business School stellt die Ökonomin in ihrer Arbeit sechs Schritte vor, um die zentralen Qualitätskriterien einer Forschungsstudie zu überprüfen.
Zunächst rät Professorin Niessen-Ruenzi dazu zu prüfen, ob die Studie öffentlich zugänglich ist und Angaben zum methodischen Vorgehen der Forschenden enthält. Für eine zutreffende Einschätzung der Studienergebnisse ist zudem ein Blick auf die verwendeten Daten entscheidend. Im Falle von Meinungsumfragen sollte beispielsweise immer berücksichtigt werden, dass es sich um die subjektiven Einschätzungen der Befragten handelt und die wissenschaftlichen Fakten anders gestaltet sein können. Gleichzeitig müssen die abgeleiteten Forschungsergebnisse, sofern es sich nicht um rein theoretische Arbeiten handelt, in jedem Fall von den zugrundeliegenden Daten gestützt werden und dürfen nicht lediglich auf Annahmen beruhen.
Ein weiterer nützlicher Überprüfungsschritt liegt laut Professorin Niessen-Ruenzi darin, nach der Intention der Forschungsarbeit zu fragen. Eine ausgewogene Studie werde eher mit der Absicht geschrieben, zu informieren und zum Wissen beizutragen, als die Autoren berühmt zu machen oder die Marke einer Organisation zu stärken, so die Ökonomin abschließend in ihrem Leitfaden.
„Forschung richtig bewerten“ – eine Handreichung für JournalistInnen und AutorInnen:
• Originalversion (http://tiny.uni-mannheim.de/6c4)
• Kurzfassung (http://tiny.uni-mannheim.de/6c5)
Kontakt:
Prof. Dr. Alexandra Niessen-Ruenzi
Lehrstuhl für ABWL und Corporate Governance
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181-1587
E-Mail: niessen@uni-mannheim.de
Yvonne Kaul
Forschungskommunikation
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181–1266
E-Mail: kaul@uni-mannheim.de
Prof. Dr. Alexandra Niessen-Ruenzi
Lehrstuhl für ABWL und Corporate Governance
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181-1587
E-Mail: niessen@uni-mannheim.de
http://tiny.uni-mannheim.de/6c4 (Originalversion)
http://tiny.uni-mannheim.de/6c5 (Kurzfassung)
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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