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03/11/2021 11:07

DIPF an Deutschem Zentrum für Psychische Gesundheit beteiligt

Philip Stirm Referat Kommunikation
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat jetzt die Auswahl der Standorte für den Aufbau des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit bekanntgegeben. Einer der sechs Standorte des Forschungszentrums ist die Ruhr-Universität Bochum, an dem das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation beteiligt ist. Das DIPF wird sich vor allem mit seiner Expertise im Bereich der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in Bildungsinstitutionen einbringen.

    „Psychische Erkrankungen beginnen nicht plötzlich im Erwachsenenalter, als sei vorher nichts geschehen. Vielmehr beginnen sie im Kindes- und Jugendalter“, erläutert Prof. Dr. Silvia Schneider vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität, die den Forschungsverbund „LIFE TBT“ des Bochumer Standorts koordiniert. Daher werden die Forschenden die Entwicklung psychischer Gesundheit und psychischer Störungen ab der Geburt in den Blick nehmen. Ziel ist es, psychische Störungen nicht erst zu behandeln, wenn sie sich schon manifestiert haben und die Betroffenen darunter leiden, sondern früh präventiv gegenzusteuern und die Entwicklung solcher Erkrankungen zu verhindern.

    „Unsere Abteilung am DIPF befasst sich schon sehr lange mit Lernstörungen, die häufig psychische Folgeproblematiken nach sich ziehen. Mit diesem Fachwissen werden wir uns in den Forschungsverbund des Bochumer Standorts und damit in das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit einbringen“, sagt Professor Dr. Marcus Hasselhorn, Direktor der DIPF-Abteilung „Bildung und Entwicklung“. Seine Abteilung koordiniert unter anderem das Forschungszentrum „IDeA“ (Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk), das Entwicklungs- und Lernprozesse bei Kindern innerhalb der ersten zwölf Lebensjahre untersucht. Besondere Aufmerksamkeit gilt Kindern, deren Bildungserfolg – und damit auch deren psychische Gesundheit – durch verschiedene Risiken gefährdet ist.

    Nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren hat das BMBF die Standorte für das neue Zentrum für Psychische Gesundheit auf Grundlage der Empfehlungen internationaler Expert*innen ausgewählt. Das Zentrum soll vorhandene Expertisen noch besser bündeln und damit innovative Forschungs- und Behandlungsansätze schneller voranbringen. Die ausgewählten Standorte werden nun innerhalb von sechs Monaten ein Gesamtkonzept für das neue Zentrum erarbeiten. Darin werden eine gemeinsame Strategie zur zukünftigen Forschung und Zusammenarbeit sowie konkrete inhaltliche, programmatische und strukturelle Ziele für den Aufbau des jeweiligen Zentrums erarbeitet. Das Konzept soll darauf ausgerichtet sein, Diagnostik, Behandlung und Prävention bei psychischen Erkrankungen zu verbessern. Das Konzept wird anschließend abermals durch ein internationales Gremium von Expert*innen geprüft.

    Pressekontakt:

    Philip Stirm, +49 (0)69 24708-123, stirm@dipf.de, http://www.dipf.de

    Über die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung:

    Bei den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung handelt es sich um Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Ihr Ziel ist es, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu bringen. Hierzu verknüpfen die Zentren die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung sowie mit der Präventions- und Versorgungsforschung. Die Zentren werden gemeinsam vom BMBF und den Sitzländern der Standorte gefördert. Neben dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit wurden jetzt auch die Standorte für ein neues Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit ausgewählt.

    Über das DIPF:

    Das DIPF ist das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation mit Standorten in Frankfurt am Main und in Berlin. Es will dazu beitragen, Herausforderungen für Bildung und das Erforschen von Bildung zu bewältigen. Dafür unterstützt das Institut Schulen, Kindertagesstätten, Wissenschaft, Verwaltung und Politik mit Forschung, Informationsinfrastrukturen und Wissenstransfer.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, +49 (0)69 24708-214, hasselhorn@dipf.de


    More information:

    http://www.dipf.de – das DIPF


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Medicine, Psychology, Teaching / education
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

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