idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/25/2021 13:57

Start-up-Szene wird grüner

Klaus Jongebloed Pressestelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

    DBU: Nachhaltige Digitalisierung als Schlüssel zur Lösung von Umweltproblemen

    Berlin. Die Start-up-Szene in Deutschland wird zunehmend grüner: Der Anteil der Green Start-ups an allen deutschen Start-ups ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich auf fast 30 Prozent angestiegen. Das ergibt eine aktuelle Studie des Borderstep Instituts und des Bundesverbands Deutsche Start-ups (beide Berlin), die nach 2019 und 2020 zum dritten Mal erstellt wurde. Der „Green Start-up-Monitor“ (GSM) ist fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert worden.

    Bundesweit rund 6.000 grüne Start-ups

    DBU-Generalsekretär Alexander Bonde sieht in den grünen Start-ups ein „enormes Innovationspotenzial“. Sie seien anpassungsfähig, kreativ und digital ausgerichtet. Bonde: „Eine nachhaltige Digitalisierung kann ein Schlüssel zur Lösung von Umweltproblemen sein.“ Mit einem eigenen Förderprogramm unterstütze die Stiftung nachhaltig orientierte Gründungen bereits seit zwei Jahren. Laut Green Start-up Monitor 2021 leisten die rund 6.000 grünen Start-ups in Deutschland mit ihren umweltfreundlichen Produkten, Dienstleistungen und Serviceangeboten einen wichtigen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz. Und: Sie sind demnach mit ihren zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und sozialen Lösungen auch ein immer wichtigerer Wirtschafts- und Gesellschaftsfaktor.

    Herausforderungen in der Covid-19-Pandemie

    Als „grün“ im Sinne der Studie werden Start-ups eingestuft, die drei Kriterien erfüllen: eine Zuordnung zum Nachhaltigen Wirtschaften (Green Economy), eine strategisch-nachhaltige Ausrichtung und eine bereits erfolgte Übersetzung dieser Strategie in die Unternehmens-Kennzahlen (Key Performance Indikatoren, KPIs). Die drei größten Herausforderungen grüner Start-ups seien aktuell, wie auch in den letzten beiden Jahren, der Vertrieb (63 Prozent), die Kapitalbeschaffung (49) und die Produktentwicklung (46). Die durch die Covid-19-Pandemie erheblich veränderten Bedingungen im Geschäftsumfeld haben dem Green Start-up-Monitor zufolge dazu geführt, dass sich einige der bekannten Herausforderungen noch einmal zugespitzt haben.

    Doppelte Dividende bei den grünen Neugründungen

    Neben wirtschaftlichen Effekten wie der Schaffung von Arbeitsplätzen und Renditen für Kapitalgeber (ökonomische Dividende) erzeugen laut GSM grüne Start-ups auch einen gesellschaftlichen Mehrwert. Zu dieser „gesellschaftlichen Dividende“ gehören zum Beispiel die Beiträge der nachhaltigen Gründungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. „Diese innovativen und wachstumsorientierten jungen Unternehmen liefern nicht nur überzeugende Produkte, sondern schaffen zusätzlich für die Gesellschaft als Ganzes positive Wirkungen“, betont Prof. Dr. Klaus Fichter, Direktor des Borderstep Instituts und Mit-Autor der Studie. „Grüne Startups zeichnen sich also durch eine doppelte Dividende aus“, so Fichter. Grüne Start-ups stellen in allen Bundesländern einen bedeutenden Anteil aller Start-ups. Bundesweit lag dieser Wert im vergangenen Jahr im Durchschnitt bei fast 30 Prozent. Beim Vergleich untereinander schneiden die Bundesländer unterschiedlich ab: Besonders grün geprägt sind laut GSM Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland (jeweils ein Anteil von 35 Prozent), Hessen (32), sowie Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Sachsen (jeweils 29 Prozent).

    Der Green Start-up-Monitor 2021 kann kostenfrei heruntergeladen werden: https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2021/03/GreenStartupMonitor2021.pdf


    More information:

    https://www.dbu.de/123artikel38957_2442.html Online-Pressemitteilung
    https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2021/03/GreenStartupMonitor2021.pdf Green Start-up-Monitor 2021


    Images

    Zum dritten Mal ist der Green Start-up-Monitor veröffentlicht worden. Ein Ergebnis: Der Anteil der grünen Start-ups steigt auf fast 30 Prozent.
    Zum dritten Mal ist der Green Start-up-Monitor veröffentlicht worden. Ein Ergebnis: Der Anteil der g ...

    Borderstep Institut


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Environment / ecology
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Zum dritten Mal ist der Green Start-up-Monitor veröffentlicht worden. Ein Ergebnis: Der Anteil der grünen Start-ups steigt auf fast 30 Prozent.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).