Zum Anlass des Welt-Labortages 2021 geben das Inselspital, Universitätsspital Bern und die Universität Bern einen Einblick in ein Forschungslabor und befragen die SNF Professorin Dr. Georgia Konstantinidou zu ihrer Arbeit und den jüngsten Resultaten.
Krebs fordert jährlich über 42 000 Menschenleben in der Schweiz. Trotz grossen Fortschritten in der Krebstherapie und der Prävention bleiben wichtige Fragen zur Entstehung, Ausbreitung und Metastasenbildung ungeklärt. Die Erforschung der Signalwege von Krebszellen und möglicher Behandlungen ist eine Priorität in der Krebsbekämpfung. Die Universität Bern und das Inselspital, Universitätsspital Bern investieren bedeutende Mittel in die Spitzenforschung gegen Krebs.
Prof. Georgia Konstantinidou, Forscherin und Gruppenleiterin
Aus den zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Spitzenforschung in Bern haben wir Georgia Konstantinidou um ein Interview gebeten. Nach einer wissenschaftlichen Karriere, die sie von Griechenland über Italien und die USA in die Schweiz geführt hat, leitet Prof. Konstantinidou heute eine Forschungsgruppe am Institut für Pharmakologie der Universität Bern, das am Inselspital angesiedelt ist.
Resultate in der Erforschung von Lungen- und Pankreaskrebs
Die Gruppe um Prof. Konstantinidou hat in jüngster Zeit Forschungsergebnisse aus der Lungen- und Bauchspeicheldrüsenforschung publiziert. In «Nature Cell Biology» wurde die Rolle von PLCy1 bei der Anpassung von KRAS-mutiertem Lungenkrebs an Sauerstoffmangel dargestellt. Dank diesen Resultaten sollte es möglich werden, mithilfe von PLCy1 Steuerung auch die Entwicklung von Krebszellen steuern zu können.
Zur Aufklärung der Entstehung und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs hat die Forschung an ACSL3 beigetragen. In «Science Advances» publizierte das Forschungsteam um Prof. Konstantinidou eine Arbeit die nachweist, dass ACSL3 bei der Ausbreitung von Bauchspeicheldrüsenkrebs eine wichtige Rolle spielt. Damit konnte auch gleich ein Angriffspunkt für eine spätere Behandlung gefunden werden.
Talente einspannen
Die Behandlung von Krebs ist auf gute Grundlagenforschung, translationale und angewandte Forschung zwingend angewiesen. Dabei spielen die finanziellen Mittel und eine gute Forschungsinfrastruktur eine grosse Rolle. Den Schlüssel für eine erfolgreiche Forschung stellen aber die Forschenden selber dar. Damit Nachwuchsleute sich ein Bild machen können, haben das Inselspital und die Universität zum Welt-Labortag ein kurzes Interview und einen Videoclip mit Professor Georgia Konstantinidou zusammengestellt.
Prof. Dr. Georgia Konstantinidou
Aldona von Gunten
Insel Gruppe
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
Medicine
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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