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03/04/2004 10:28

Auszeichnung "best practice-Hochschule 2004" an Ruhr-Universität Bochum und Fachhochschule Mannheim

Britta Hoffmann-Kobert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
CHE Centrum für Hochschulentwicklung

    Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) würdigt vorbildlichen Modernisierungsprozess

    Die Ruhr-Universität Bochum und die Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Technik und Gestaltung sind vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) als best practice-Hochschulen 2004 ausgezeichnet worden. "Beide Hochschulen haben Reformkonzepte auf den Weg gebracht, die für die Modernisierung der deutschen Hochschullandschaft vorbildlich sind", sagte der Leiter des CHE Detlef Müller-Böling.

    Die Auszeichnung wird heute anlässlich der 305. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin verliehen. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Doris Ahnen, stellt in ihrem Grußwort heraus: "Die Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen ist entscheidend nicht nur im Hinblick auf die individuelle, sondern auch auf die gesellschaftliche und staatliche Zukunftsvorsorge. Wir wollen Strukturen schaffen, die einen besseren Vergleich der Fakultäten bzw. Fachbereiche und Wissenschaftsbereiche in Lehre, Nachwuchsförderung und Spitzenforschung ermöglichen. Die Ruhr-Universität Bochum und die Fachhochschule Mannheim haben einen konsequenten Kurs der Modernisierung eingeschlagen und können auf beachtliche Erfolge verweisen. Ich wünsche Ihren Konzepten viele Nachahmer."

    Die 1962 gegründete Ruhr-Universität Bochum ist mit über 35.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands. Sie ist in Deutschland Vorreiterin bei der Einführung der neuen gestuften Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor und Master. Hervorzuheben ist, dass sie erstmals auch die neuen Abschlüsse bei der Lehrerausbildung erprobt sowie einen Reformstudiengang Medizin gestartet hat. Zudem hat sie mit dem Schülerlabor, der SchülerUni und einem zentralen Beratungsportal Zeichen für den Übergang Schule/Hochschule gesetzt. Die Universität hat ein kennzahlengestütztes System entwickelt, um Mittel nach Leistung zu verteilen. In der Forschung zeigt die Ruhr-Universität mit zehn Sonderforschungsbereichen und insgesamt zwölf Graduiertenkollegs sowie sechs Centers of Excellence, dass sie erfolgreich Akzente gesetzt hat, die auch international wahrgenommen werden, unter anderem mit ihrer International Graduate School of Neuroscience und der mit der Universität Dortmund betriebenen Max-Planck-School in Chemical Biology. Als modernes Serviceunternehmen schenkt die Ruhr-Universität Bochum Fragen der Qualitätssicherung und der Personalentwicklung große Aufmerksamkeit; darüber hinaus hat sie gemeinsam mit den Universitäten Bayreuth und Clausthal den Informationsdienst Wissenschaft (idw) für die deutschsprachige Forschungsöffentlichkeit aufgebaut.

    Die Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Technik und Gestaltung, eine primär technisch orientierte Hochschule mit über 3.700 Studierenden, hat ihre Handlungsfähigkeit in den vergangenen Jahren durch interne Reformen gesichert. Managementkompetenzen und Aufsichtsfunktionen wurden klar getrennt. Besonders bemerkenswert ist die Forschungsstärke der Hochschule. Keine andere Fachhochschule hat mehr Absolventen, die promoviert werden und an keiner anderen Fachhochschule gibt es bislang ein gemeinsam mit einer Universität getragenes Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Der Praxisbezug der Lehre leidet darunter nicht. Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland wurde an der FH Mannheim in Kooperation mit der Wirtschaft ein Trainee-Programm etabliert, das den Studierenden weit reichende Einblicke in den Beruf ermöglicht. Eine sinnvolle Verbindung von Praxisbezug im Studium und Sicherung des Lebensunterhalts. Das Konzept hat inzwischen viele Nachahmer gefunden.

    Ausschlaggebend für die Vergabe des Titels best practice-Hochschule 2004 waren in beiden Fällen nicht die Summe einzelner Maßnahmen. "Serviceorientierung, Strategiefähigkeit und Formen zeitgemäßen Managements, sind mittlerweile bei vielen Hochschulen Alltag. Nicht alle können aber Gesamtkonzepte vorlegen. Die Ruhr-Universität Bochum und die Fachhochschule Mannheim überzeugen gerade in dieser Hinsicht", erläuterte Detlef Müller-Böling.

    Das CHE ist eine gemeinnützige Einrichtung, die sich für Reformen im Hochschulsystem einsetzt. Sie wird von der Hochschulrektorenkonferenz und der Bertelsmann Stiftung getragen. Der best practice-Wettbewerb wird seit dem Jahr 2000 durchgeführt. Er soll unter anderem dazu beitragen, die Erfolge der Hochschulen auf dem Weg zu leistungsstarken Institutionen bekannt zu machen. Ausgezeichnet werden Hochschulen, die sich in vorbildlicher Weise fit machen für den zunehmenden internationalen Wettbewerb um Köpfe, Mittel und Anerkennung.

    Rückfragen an: Florian Buch, Telefon: 0 52 41 / 97 61 33
    E-Mail: florian.buch@che.de


    More information:

    http://www.che.de/bestpractice


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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