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04/28/2021 14:53

FHM schließt Projekt WBL Accelerator erfolgreich ab

Inga Hörttrich Hochschulmarketing
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)

    Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) hat ihr ERASMUS+ Projekt „WBL-Accelerator" mit einem Online-Kongress erfolgreich abgeschlossen. Der Prorektor Internationales und Wissenschaftlicher Leiter der FHM Berlin, Prof. Dr. habil. Torsten Fischer, 60 Ausbildungsbeauftragte, Trainer/innen, Ausbilder/innen und mit der Organisation und Durchführung von Lern- und Unterweisungsprozessen in Unternehmen befasste Berufsschullehrer/innen nahmen an der Veranstaltung teil.

    Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) hat ihr ERASMUS+ Projekt „WBL-Accelerator" mit einem Online-Kongress erfolgreich abgeschlossen. Der Prorektor Internationales und Wissenschaftlicher Leiter der FHM Berlin, Prof. Dr. habil. Torsten Fischer, 60 Ausbildungsbeauftragte, Trainer/innen, Ausbilder/innen und mit der Organisation und Durchführung von Lern- und Unterweisungsprozessen in Unternehmen befasste Berufsschullehrer/innen nahmen an der Veranstaltung teil. Prof. Dr. Heike Bähre und Ian O’Donovan M.A. präsentierten für die FHM Berlin die Ergebnisse des von ihnen realisierten Projektes:

    - die mit dem Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., dem NEFTE (Network For Teaching Entrepreneurship) e.V. und weiteren Akteur/innen in der beruflichen Bildung von Unternehmen und Bildungspartnern erarbeitete Explorative Forschungsstudie,
    - das Mentor/innentraining für WBL-Verantwortliche und
    - das Handbuch für WBL-Verantwortliche.

    „Der Begriff ‚WBL‘ ist ein in verschiedenen Erasmus+-Projekten entwickelter Kunstbegriff, der sich auf der Grundlage des englischsprachigen ‚work-based learning‘ auf alle Prozesse des arbeitsbasierten Lernens am Arbeitsplatz bezieht“, so Prof. Dr. Heike Bähre, Projektleiterin von Seiten der FHM Berlin. Sie selbst hat einen lebenslangen Prozess des Lernens am Arbeitsplatz durchgemacht und andere dabei begleitet: als Industriekauffrau, als IHK-zertifizierte ADA-Ausbilderin für verschiedene kaufmännische und Büro-Berufe sowie als Unternehmerin und Hochschullehrerin.

    Eindrucksvoll schilderte Psychologin und Leiterin vom TalentCenter der Wirtschaftskammer Steiermark, Mia Andrlik, wie in dieser gemeinsam mit dem Institut für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz entwickelten modernen Einrichtung zur Berufsorientierung Schüler/innen für Unternehmen als Talente vermessen und gewonnen werden. Die Wirtschaftskammer Steiermark ist – neben der FHM Berlin – einer von insgesamt sieben Partnern aus sechs Ländern dieser Erasmus+ Projektpartnerschaft.

    Ian O’Donovan M.A. gab fokussierte Einblicke in das Modulhandbuch des Trainingsprogramms und stellte Auszüge aus den erarbeiteten Seminaren und Begleitmaterialen vor. Die von ihm präsentierten Beispiele zur Gewinnung der neuen Generationen der „Digital Natives“ und zum generationenübergreifenden Lernen in den Betrieben wurden mit großem Interesse aufgenommen; es wurde nachgefragt und darüber diskutiert.

    Vor der Kongress-Abschlussdiskussion wurde der langjährige Seminardirektor a.D. des Deutschen Seminars für Tourismus (DSFT), Diplom-Volkswirt Ulrich Schöpp, für sein Lebenswerk zum lebenslangen Lernen im Beruf mit dem „Kristallenen Ehrenglobus des TTNetwork“ ausgezeichnet. Seine beruflichen Stationen reichten von der Ausbildungsleitung in der Deutschen Zentrale für Tourismus über die mehr als 30-jährige Tätigkeit als Seminardirektor in der Erarbeitung und Realisierung von Weiterbildungsangeboten für alle Zweigbranchen des Tourismus und Gastgewerbes bis zum Ehrenpräsidenten des Vereins der Dozenten im Tourismus (TTNetwork) e.V. Der Verein ist aus einem DSFT-Langzeitkurs zur beruflichen Weiterbildung am Arbeitsplatz im Unternehmen mit dem damaligen Professor für Wirtschaftspädagogik der Hochschule Weingarten, Prof. Dr. Franz Decker, hervorgegangen.

    In der Abschlussdiskussion erörterten TTNetwork-Vereinsvorstand Peter Becker, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des NEFTE (Network For Teaching Entrepreneurship) e.V. Prof. Wolf-Dieter Hasenclever (zgl. Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Schulentwicklung und Lehrerbildung i.R.) und Detlef Elss, Mitglied des Präsidiums und Ehrenmitglied des Unternehmerverbands Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., unter Moderation von Prof. Dr. Heike Bähre, die Projektergebnisse angesichts der neuen „Digital Corona-Schulabgangsgeneration 2021“ und der aktuellen Anforderungen an die Lehrausbildung.

    Prof. Wolf-Dieter Hasenclever zitierte Prof. Dr. Ludger Wößmann vom Ifo Institut: „Heute kann keiner sagen, welche Berufsbilder in 20 Jahren nachgefragt werden. Der digitale Wandel und die Künstliche Intelligenz werden viele Tätigkeiten und Berufsbilder überflüssig machen. Wir müssen Kinder und Jugendliche darauf vorbereiten, dass sie zwischen 20 und 67 nicht die gleichen Tätigkeiten ausüben werden. Sie müssen vielmehr lernen, sich immer wieder anzupassen.“ Zugleich sei die Arbeitswelt in einem fundamentalen Wandel; sie werde vielfältiger, digitaler und inklusiver. In diesem Wandel müssen sich die Akteur/innen den großen Veränderungen stellen; das sind: Nachhaltigkeit, Globalisierung, Digitalisierung. In der Veranstaltung herrschte Einigkeit, dass das „WBL Accelerator“-Projekt einen Beitrag dazu leisten wird, dass mit den Materialien des entwickelten Trainingsprogramms insbesondere mittelständische Unternehmen unterstützt werden können, dem Mangel an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern zu begegnen.

    Es fand im Rahmen der Veranstaltung außerdem ein reges Networking zur Verknüpfung des "WBL Accelerator"-Projektes mit anderen europäischen Projekten statt: beispielsweise verwies Alexandra Wachholz vom DSFT auf ihr Projekt „The Next Tourism Generation (NTG) Alliance“, Anja Kirchner von den Unternehmerverbänden Mecklenburg-Vorpommern auf das Projekt „vierpunkteins - Digitales Lernen in der Aus- und Weiterbildung“, Gwenola Nusser und Oliver Jentsch von der hiba Impulse Berlin verwiesen auf das Projekt „HoGa ITecQ“.

    Berufsschullehrerin Stefanie Boes vom Friedrich List Berufskolleg Herford dankte für „die aufschlussreiche und interessante Veranstaltung“ und wolle zukünftig das Thema Ausbildung in Europa nicht mehr vernachlässigen und ihre Student/innen auf die passenden Förderprogramme verweisen. Denn so sei es möglich, europaweite Mobilität in der Berufsbildung noch besser zu nutzen und gleichzeitig IT-Kompetenzen länderübergreifend weiterzuentwickeln.


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
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    transregional, national
    Research projects
    German


     

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