Den Vorschlag der Kultusministerkonferenz (KMK), Spitzenwissenschaft in Deutschland durch neue Strukturen und zusätzliche Mittel gezielt zu fördern, hat der Präsident der HRK (Hochschulrektorenkonferenz), Professor Dr. Peter Gaehtgens, heute in Berlin grundsätzlich begrüßt. "Die Förderung hoch leistungsfähiger wissenschaftlicher Bereiche und eine stärkere Vernetzung exzellenter Einrichtungen ist der richtige Weg." Dabei sei es jedoch unbedingt notwendig, den Hochschulen schnell zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, die neben der Förderung wissenschaftlicher Spitzenleistungen eine nachhaltige Weiterentwicklung der institutionellen Infrastruktur ermöglichen. Nur autonome, handlungsfähige Hochschulen als Focuspunkte von Netzwerken können die überregionale Sichtbarkeit wissenschaftlicher Exzellenz gewährleisten, so Gaehtgens. Hierzu gehörten auch die nötigen Spielräume, insbesondere im Personalbereich, bei der Mittelbewirtschaftung und bei der Studierendenauswahl.
Die Tatsache, dass herausragende Leistungen außer in der Forschung auch in der Lehre und der Nachwuchsförderung Bestandteile der geplanten Exzellenznetzwerke sein sollen, stieß ebenfalls auf Zustimmung bei der HRK. Auch deren Forderung, Vergabeverfahren ausschließlich wissenschaftsgeleitet durchzuführen, werde durch die vorgesehenen internationalen Gutachtergremien und die Beteiligung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Rechnung getragen.
HRK-Generalsekretärin Ebel-Gabriel verwies darauf, dass jetzt angesichts der anstehenden Haushaltsplanungen bis Mitte des Jahres eine Einigung zwischen Bund und Ländern über ein Gesamtkonzept erzielt werden müsse. Es sei begrüßenswert, dass die Kultusministerkonferenz einen zusätzlichen Finanzbedarf anerkannt habe. Dieser müsse aber deutlich beziffert werden. Verlässlichkeit und Planungssicherheit durch klare Vereinbarungen in den Ländern seien entscheidende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung der Hochschulen.
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