idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/27/2021 11:42

Saarbrücker Pharmazie verstärkt Biomedizin-Studiengang der Großregion

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Campus der Universität des Saarlandes zählt zu den großen Zentren für pharmazeutische Forschung in Deutschland. Jetzt bringen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) ihre Expertise in der Nanomedizin und zum Wirkstofftransport über die bestehenden Studienangebote der Saar-Universität hinaus auch im trinationalen Masterstudiengang Biomedizin der Universitäten Straßburg, Mainz und Luxemburg ein. Saarländische Unternehmen steuern hierbei ihr Know-how aus der Praxis bei. Auch die Staatskanzlei des Saarlandes unterstützt das Zustandekommen dieses Projekts.

    Die Stärken der Großregion im Bereich der Lebenswissenschaften weiter zu vernetzen und auszubauen ist das Ziel, das die Pharmazie der Universität des Saarlandes mit ihrer Beteiligung am Studiengang Biomedizin verfolgt. Die Universitäten Straßburg, Mainz und Luxemburg bieten den internationalen Masterstudiengang seit 2017 mit Unterstützung der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) an. Er richtet sich mit Schwerpunkten wie Biotechnologie, Bioinformatik, Systembiologie und Pharmakologie an Studierende der klassischen Naturwissenschaften, der Medizin und der Pharmazie.

    Die Saarbrücker Professorinnen und Professoren bringen – derzeit virtuell – Vorlesungen und Seminare im Bereich der Nanomedizin und des Wirkstofftransports zum Krankheitsherd in den Studiengang ein. „Hierdurch wollen wir auch die Zusammenarbeit der beteiligten Universitäten in der europäischen Großregion im Bereich der Wirkstoffforschung weiter verstärken“, erklärt Professor Claus-Michael-Lehr, der an der Universität des Saarlandes Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie lehrt und am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) auf dem Campus forscht.

    Die Universität des Saarlandes ist im pharmazeutischen Bereich stark aufgestellt und hat eine exzellente Reputation in der Forschung, welche die Medizinische Chemie, Pharmazeutische Technologie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Biotechnologie als auch Pharmakologie und Toxikologie umfasst. Am international renommierten Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) dreht sich die Forschung rund um die Entwicklung neuer Arzneimittel und Anti-Infektiva. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen nach neuen Wirkstoffen, verbessern diese für die Anwendung am Menschen und entwickeln Verfahren, wie der Wirkstoff an seinen Bestimmungsort im Körper gelangt.

    „Wir vermitteln im Rahmen des Biomedizin-Studiengangs der Großregion unter anderem Kenntnisse über Nanopartikel und biologische Barrieren“, sagt Prof. Marc Schneider. Auf diesem Gebiet zählen die Saarbrücker Forscherinnen und Forscher zu den führenden Arbeitsgruppen. Nanopartikel eröffnen neue Möglichkeiten für Pharmazie und Medizin. „Mit ihnen lassen sich Arzneimittel zielgenau an den Wirkort im Körper transportieren. Sie überwinden körpereigene Barrieren wie die der Lunge und reduzieren dabei schädliche Nebeneffekte“, erläutert Schneider.

    Im trinationalen Biomedizin-Studiengang engagieren sich auch mehrere kleine und mittelständische pharmazeutische Unternehmen aus dem Saarland. Dr. Bernd Baumstümmler, CEO der Instillo GmbH, organisiert diesen Beitrag aus der Praxis. So bringt unter anderem die inzwischen europaweit tätige MyBiotech GmbH Know-how und industrielle Aspekte in die Ausbildung mit ein, wie zum Beispiel zur Produktion von Nanopharmazeutika im Sinne der „Guten Herstellungspraxis“ (GMP – Good Manufacturing Practice).

    Hintergrund
    An der Universität des Saarlandes gibt es mehrere Studiengänge mit pharmazeutischen Inhalten: von der klassischen Pharmazie über Biotechnologie, Bioinformatik bis hin zu Chemie und Human- und Molekularbiologie, die jeweils auch deutsch-französische Doppelabschlüsse anbieten. Die Saar-Universität zählt zu den Standorten, an denen der pharmazeutische Nachwuchs bundesweit am besten ausgebildet wird: Die Saarbrücker Pharmazie-Absolventinnen und -Absolventen erzielen im bundesweiten Vergleich regelmäßig Spitzenpositionen.

    Fragen beantworten:
    Prof. Dr. Claus-Michael Lehr: Telefon: +49 (0)681 / 98806-1000, E-Mail: Claus-Michael.Lehr@helmholtz-hips.de
    Prof. Dr. Marc Schneider: Telefon: +49 (0)681 / 302-2438, E-Mail: marc.schneider@uni-saarland.de


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Claus-Michael Lehr: Telefon: +49 (0)681 / 98806-1000, E-Mail: Claus-Michael.Lehr@helmholtz-hips.de
    Prof. Dr. Marc Schneider: Telefon: +49 (0)681 / 302-2438, E-Mail: marc.schneider@uni-saarland.de


    Images

    Prof. Dr. Claus-Michael Lehr
    Prof. Dr. Claus-Michael Lehr
    Jörg Pütz
    Universität des Saarlandes

    Prof. Dr. Marc Schneider
    Prof. Dr. Marc Schneider
    Beate Wehrle
    Universität des Saarlandes


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    Biology, Medicine
    regional
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

    Prof. Dr. Claus-Michael Lehr


    For download

    x

    Prof. Dr. Marc Schneider


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).