idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/24/2021 13:02

Von der „digitalen Notlösung“ zur strategischen Veranstaltungsalternative

Stephan Düppe Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Die Bibliothek der FernUniversität konnte durch digitale Mittel und über Online-Wege ihre öffentlichen kulturellen Präsenzveranstaltungen auch während der Pandemie nahtlos weiterführen und dabei nicht nur einen großen Teil des Stammpublikums halten, sondern sich sogar neue Interessiertenkreise erschließen. Damit bleibt sie ein wichtiger Faktor der Universität bei der strategischen Umsetzung des Auftrags, Forschung und Lehre nicht nur zu betreiben, sondern ihre Themen und Ergebnisse zusammen mit kulturellen Angeboten in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Von ihren praktischen Erfahrungen können auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren.

    Die Pandemie hat vieles verändert, meistens zum Schlechten, manches zum Guten. Unter anderem mussten viele Bibliotheken ihren Betrieb reduzieren, nicht nur in der Medienausleihe, sondern auch bei ihren kulturellen Veranstaltungen für ein breiteres Publikum. Die Bibliothek der FernUniversität in Hagen dagegen konnte über digitale Mittel und Wege ihre Präsenzveranstaltungen nahtlos online weiterführen und dabei nicht nur einen großen Teil des Stammpublikums halten, sondern sich sogar neue Interessiertenkreise erschließen. So hat sie beschlossen, dass – unabhängig von der Pandemiesituation – im Jahr 2021 alle geplanten Veranstaltungen digital stattfinden. Diese Kontinuität ist ganz im Sinn der Universität ist: Zu ihren Aufgaben gehören auch kulturelle Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit.

    „Aus der ‚digitalen Notlösung‘ ist wegen ihrer vielen Vorteile inzwischen eine echte Alternative zu Präsenzveranstaltungen geworden“, resümiert Dr. Jeanine Tuschling-Langewand, Fachreferentin für Geschichts- und Literaturwissenschaft der Universitätsbibliothek Hagen (UB).

    Von den praktischen Erfahrungen der UB bei öffentlichen Veranstaltungen können darüber hinaus auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren: „Ihnen fehlt oft die Zeit, um sich in die digitale Öffentlichkeitsarbeit einzuarbeiten“, sagt Jeanine Tuschling-Langewand angesichts ähnlicher Herausforderungen für Wissenschaft und UB. „Auch für Forschende mit viel Erfahrung in der digitalen Lehre sind kulturelle Events ein unverzichtbares Instrument in ihrer Kommunikation.“

    Jeanine Tuschling-Langewand hat bei fünf digitalen Veranstaltungen festgestellt, dass sich die durchschnittliche Zahl von Zuschauerinnen und Zuschauern im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit sogar verdoppelt hat: „Unsere Veranstaltungen werden jetzt auch weit über Hagen und die Region hinaus wahrgenommen.“ Denn während die Anziehungskraft von Präsenzveranstaltungen mit zunehmender Entfernung der Interessierten nachlässt, gibt es bei Online-Veranstaltungen Nah und Fern nicht. Zudem können auch Personen teilnehmen, denen die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen verwehrt ist, weil der Termin nicht passt, weil sie z.B. Kinder betreuen müssen, keine Zeit haben oder der Veranstaltungsbereich nicht barrierefrei ist.

    Tuschling-Langewand zieht reine Online-Veranstaltungen hybriden Formaten vor, weil diese sich manchmal zu stark an Präsenzveranstaltungen orientieren. Und für physisch Anwesende gelten auch weiterhin Sicherheitsmaßnahmen und Beschränkungen. Bei Online-Formaten können die Teilnehmenden mit Videos, Umfragen und Chats aktiv einbezogen werden, sie können auch einem Workshop ähnlich werden. Ältere Interessierte zeigten sich angetan, weil die Videokonferenz-Technik recht unkompliziert ist.

    Damit bleibt die UB trotz der Pandemiekrise auch ein wichtiger Faktor der FernUniversität bei der strategischen Umsetzung des Auftrags, Forschung und Lehre nicht nur zu betreiben, sondern ihre Themen und Ergebnisse zusammen mit kulturellen Angeboten in die breite Öffentlichkeit zu bringen.


    Original publication:

    https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/bd-2021-0045/pdf


    More information:

    https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2021/06/von-der-digitalen-no...


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).