idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/15/2004 14:42

Tagung: Kant im Streit der Fakultäten

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Symposion zum 200. Todestag Immanuel Kants
    26. - 28. März 2004

    Ort:
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Leibniz-Saal, Eingang: Markgrafenstraße 38
    10117 Berlin

    Kants letzte von ihm selbst veröffentlichte Schrift ist eine Abhandlung über das Verhältnis der Philosophie zu den einzelnen Wissenschaften. Der 1797 publizierte Streit der Fakultäten macht schon im Titel deutlich, dass die Wissenschaften in einer kritischen, ja, polemischen Beziehung zueinander stehen. Als Wissenschaften haben sie zwar gemeinsame Aufgaben der Erkenntnis, der Aufklärung und der Erziehung. Aber in ihrem Verhältnis zueinander stehen sie in der Pflicht, über die Wege und die Ziele des Wissens zu streiten. Nur wo dieser Streit um das Wissen mit den Mitteln des Wissens ausgetragen wird, kann es eine lebendige Wissenschaft geben.

    Im Streit der Fakultäten ist Immanuel Kant in einer für jeden erkennbaren Weise über die Grenzen seines Fachs hinausgegangen. Es liegt daher nahe, dass die auf Interdisziplinarität gegründete Berliner Akademie ihr vor zweihundert Jahren gestorbenes Mitglied mit einem Symposion unter diesem Titel ehrt. Doch das soll nicht auf dem Weg einer historisch-philologische Erinnerung geschehen, sondern durch eine kritische Erörterung der Leistung Kants im Geiste seines eigenen Buchs.

    Deshalb haben wir Vertreter aus den von Kant angesprochenen Fakultäten gebeten, Kants aktuelle Bedeutung für ihre Disziplinen einzuschätzen. Da der Streit der Fakultäten für die Gründung der Berliner Universität von Bedeutung war und ist, wird auch nach Kants Beitrag zur Universitätsreform gefragt.

    Die wichtigsten Aussagen der Streitschrift liegen im Bereich von Geschichte, Recht und Politik. Hier hat Kant Anregungen gegeben, die in der zweihundertjährigen Wirkungsgeschichte seines Denkens viel zu spät beachtet worden sind. Deshalb liegt hier der Schwerpunkt des Symposions.

    Um der wissenschaftlichen und politischen Reichweite von Kants letztem Buch Ausdruck zu geben, haben sich vier Institutionen zusammengefunden, um Kant gemeinsam zu ehren: Die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens, das Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Sie laden gemeinsam zu den öffentlichen Vorträgen und Diskussionen ein.

    Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie unter www.bbaw.de/Veranstaltungen

    Weitere Auskünfte:
    Freia Hartung, Tel. 030.20370-287, Fax: 030.20370-622, hartung@bbaw.de
    Nicole Krull, Tel. 030.209328-31, Fax: 030.209328-19, krulln@philosophie.hu-berlin.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Philosophy / ethics, Religion
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).