idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/16/2021 10:38

Bewegungsmedizin von Prävention bis Spitzensport

Helena Reinhardt Pressestelle / Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Leipzig AöR

    Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin am UKL gegründet

    Die Sportstadt Leipzig wird um ein besonderes Angebot reicher: Das neugegründete Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin (ZSB) am Universitätsklinikum Leipzig bündelt in einem Netzwerk die Erfahrungen und das Wissen verschiedenster Experten rund um die Bewegungsmedizin. Der Startschuss dafür fällt am 17. Juli mit dem Eröffnungssymposium.

    Das neue Zentrum ist breit aufgestellt und versteht sich als eine Anlaufstelle für Breiten-, Leistungs- und Spitzensportler ebenso wie für Menschen mit sportspezifischen Erkrankungen. Hier werden Experten der verschiedensten Bereiche und Fachdisziplinen vereint, die spezielles Fachwissen aus der Sportmedizin und für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats mitbringen oder sich mit Teilaspekten beschäftigen. Dazu gehören beispielsweise Sportmediziner, Chirurgen, Kardiologen, Psychologen aber auch Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten und Anatomen.

    „Wir möchten mit diesem Zentrum eine innovative Netzwerkstruktur aus internen und externen Partnern auf diesem sehr breiten Feld schaffen“, erklärt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig (UKL). „Ziel ist es, das Wohl von Freizeit- und Leistungssportlern ebenso wie die Rolle von Sport und Bewegung im Bereich der Prävention und Therapie von Zivilisationserkrankungen, aber auch Tumoren, psychischen Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen zu thematisieren“, betont Prof. Dr. Pierre Hepp, Leiter des Bereichs Arthroskopie und Spezielle Gelenkchirurgie/Sportverletzungen am UKL und Sprecher des neuen Zentrums.

    Dies geschieht auch vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Medizin weg vom früheren Ansatz der körperlichen Schonung als Maßnahme bei vielen Erkrankungen hin zum gezielten Einsatz von Bewegungsmethoden und Mobilisation. „Wir wissen immer mehr über die therapieunterstützenden Effekte von körperlicher Aktivität bei den verschiedensten Erkrankungen“, sagt Hepp. Diese kommen sowohl in der Krebstherapie zum Einsatz als auch bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Selbst nach schweren Unfällen doer Operationen werden Patienten heute sehr früh mobilisiert, um so den Heilungsprozess zu unterstützen.

    Die Wirkung dieser in der Praxis bereits umgesetzten Ansätze soll künftig noch besser wissenschaftlich untersetzt werden. „In dem Bereich der Sport- und Bewegungstherapien gibt es viel Erfahrungsmedizin, die gut funktioniert, deren Wirkmechanismen aber noch nicht vollständig bekannt sind und zu deren Aufklärung wir beitragen möchten“, erklärt Prof. Hepp mit Blick auf die geplanten Forschungsaktivitäten des Zentrums.
    Daran arbeiten im ZSB nicht nur fast alle Bereiche des UKL und der Medizinischen Fakultät, sondern auch die Sportwissenschaftler der Universität Leipzig sowie die Sportwissenschaftliche Gesellschaft Sachsens mit.

    Das Netzwerk ist zudem offen für weitere Partner, die an der sport- oder bewegungsmedizinischen Patientenversorgung, Betreuung von Sportlern, der Prävention, Forschung oder Lehre beteiligt sind.

    Und natürlich für Patienten, ob Spitzensportler oder Freizeitfußballer, die sportmedizinische Hilfe suchen. Diese erreichen das Zentrum über eine zentrale Rufnummer oder Mailadresse. Hier nimmt ein Sportmediziner ihr Anliegen auf und vermittelt den Kontakt zu einem geeigneten Spezialisten. Das kann sowohl eine Klinik des UKL sein als auch die sportmedizinische Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums des UKL, ebenfalls ein Teil des ZSB, oder ein geeigneter externer Partner. „Auch Vereine, die sich um ihre Mitglieder sorgen und Fragen zu sportmedizinischen Aspekten haben, sind uns mit ihren Anliegen herzlich willkommen“, so Hepp.

    Erreichbar ist das Zentrum unter Tel.0341-97 14140 oder zsb@uniklinik-leipzig.de.

    Mehr Informationen zum ZSB und seinem Anliegen sind zu finden unter: www.uniklinikum-leipzig.de/zsb.

    Das Eröffnungssymposium findet am Samstag den 17.07.21 statt und kann als Hybridveranstaltung auch im Livestream verfolgt werden: www.ukl-live.de/sportmedizin.


    More information:

    https://www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/zsb


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).