„Die große Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für ein Gemeinwesen
erleben wir auch jetzt in der Corona-Krise. Die Wissenschaft ist unerlässlich für
ein Handeln, das auf Fakten und neuesten Erkenntnissen basiert statt auf
Vermutungen, die zu kopflosem Aktionismus führen“, so Ministerpräsident
Winfried Kretschmann am Freitag (16. Juli 2021) in Aalen anlässlich des
Festakts zum 50-jährigen Bestehen der Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften (HAWen).
„Gerade die HAWen mit ihrer engen Verzahnung von
Theorie und Praxis und ihrer Nähe zur Wirtschaft spielen hier eine besondere
Rolle. Ein halbes Jahrhundert HAWen – das ist eine echte Erfolgsgeschichte! Ich
wünsche ihnen auch weiterhin den Mut, neue Wege zu gehen und die Offenheit,
neue Fragen zu stellen. Und sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden zu
geben. Darum tun meine Landeregierung alles, um den Wissenschaftsstandort
Baden-Württemberg zu stärken. Mit der neuen
Hochschulfinanzierungsvereinbarung etwa bieten wir den Hochschulen auch in
schwierigen Zeiten eine verlässliche Perspektive.“
Der Ministerpräsident und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer würdigten die
HAWen als tragende Säulen der Hochschullandschaft. Mehr als ein Drittel aller
Hochschulen im Land sind HAWen. Gemeinsam bieten sie mehr als 600 - 2 -
Bachelor- und Masterstudiengänge an. „Die HAWen haben sich als
maßgeblicher Standort- und Erfolgsfaktor nicht nur im Land, sondern in ganz
Deutschland erwiesen“, sagte Wissenschaftsministerin Bauer. „Was diese
Hochschulen auszeichnet, ist nicht nur ihre unglaubliche Vielfalt an
Studiengängen, sondern auch an Forschungsprojekten und
Weiterbildungsmaßnahmen. Ich gratuliere zu diesem außerordentlichen
Jubiläum und bin gespannt auf weitere großartige Entwicklungen dieses
Erfolgsmodells.“
Ein Alleinstellungsmerkmal der HAWen im Land ist die Verbindung praxisnaher
Lehre mit anwendungsorientierter Forschung. Dieser Umstand macht die
Absolventinnen und Absolventen der HAWen besonders interessant für den
Einstieg in die Wirtschaft. Nicht nur deshalb verzeichnen die HAWen eine
steigende Entwicklung und eine so starke Nachfrage wie keine andere
Hochschulart in Baden-Württemberg.
„Die Dynamik der Entwicklung in den letzten 50 Jahren war enorm. Doch das
Potenzial der HAWen als Innovationsmotor über die anwendungsorientierte
Forschung und den Transfer in die Gesellschaft, die Wirtschaft, in unser Land
und seine Regionen zu wirken, ist noch nicht voll ausgeschöpft. Die Stärkung
der anwendungsorientierten Forschung und des Transfers an HAWen ist
entscheidend. Es geht dabei um nichts weniger als die Zukunftsfähigkeit unserer
Gesellschaft, die leistungsstarke vernetzte HAWen benötigt. Die Aufgaben und
Herausforderungen gehen den Hochschulen in den nächsten 50 Jahren
sicherlich nicht aus,“ so der Vorsitzende der Rektorenkonferenz der HAWen und
Rektor der Technischen Hochschule Professor Volker Reuter.
Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften:
Die HAWen sind ein Erfolgsmodell made in Baden-Württemberg. Entstanden
sind die HAWen aus einem Regierungsauftrag im Jahr 1967. Bereits 1971
entstanden die ersten Fachhochschulen in Baden-Württemberg, zunächst aus
den staatlichen Ingenieurschulen und aus höheren Fachschulen heraus. Als
neue Art der Hochschule in der Hochschullandschaft sollte diese
anwendungsorientierter sein als Universitäten und den Fokus mehr auf
praktische Umsetzung legen. 2011 werden aus den Fachhochschulen (FH) die - 3 -
HAWen, deren Abschlüsse seit der europaweiten Bologna-Reform denen der
Universitäten gleichgestellt sind.
Rund 40 Prozent aller Studierenden in Deutschland sind an einer HAW
eingeschrieben. Alleine in Baden-Württemberg sind es inzwischen rund 100.000
an den 21 staatlichen und 3 kirchlichen Hochschulen, die im HAW BW e.V.
organisiert sind. Mehr als 3.000 Professorinnen und Professoren lehren und
forschen dort.
Heute sind die HAWen innovative Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft,
wichtige Arbeitgeber in den Regionen des Landes sowie Orte erfolgreicher
Unternehmensgründungen. Sie sind Forschungs- und Entwicklungspartner
sowohl des Mittelstands als auch der großen Unternehmen unserer
erfolgreichen Industrie sowie Partner von öffentlichen Einrichtungen, Verwaltung,
Sozialträger und NGOs
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Economics / business administration
transregional, national
Schools and science, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).