• Sport und Kultur leisten einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltiger Regionalentwicklung
in Epidaurus
• 10. Internationale Summer School der Hochschule
Heilbronn – Campus Künzelsau zu nachhaltiger Regionalentwicklung
• Großes touristisches und ökonomisches Potenzial der zahlreichen Sport- und Kulturinstitutionen
Heilbronn / Künzelsau, August 2021. Das griechische Epidaurus geht alternative Wege für eine nachhaltige Entwicklung. Bei der 10. akademischen Summer School des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement (BK) der Hochschule Heilbronn – Campus Künzelsau analysierten Studierende und Professor*innenen aus verschiedenen europäischen Ländern, unter der Leitung des Künzelsauer Professors Dr. Sebastian Kaiser-Jovy, die Perspektiven einer nachhaltigen Regional- und Tourismusentwicklung für die Gemeinde und das Umland.
Die Abschlussveranstaltung und Präsentation der Ergebnisse fand im antiken Epidaurus statt. In ihren Eröffnungsreden betonten der Bürgermeister von Epidaurus, Tasos Chronis, und Gian Andrea Garancini, ICC-Tourismusexperte der Europäischen Kommission, die Bedeutung einer wissenschaftlichen Begleitung und Beratung: „Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn und ihren Studierenden, sowie mit den zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ist ein Projekt von hoher Priorität und markiert einen wichtigen Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde. Wir schätzen den Beitrag des Forschungsteams sehr und freuen uns auf eine langfristige und fruchtbare Zusammenarbeit“, sagt Tasos Chronis,
Die wichtigsten Ergebnisse
Die Clusteranalyse des Wirtschaftsraums Argolida im Nordosten der griechischen Halbinsel Peloponnes zeigt, dass die Region sowohl in der Landwirtschaft als auch im Tourismus bereits besser abschneidet als der griechische Durchschnitt. Durch die klare Dominanz des jährlichen, Theaterfestivals von Athen und Epidaurus und des Asklepion-Heiligtums als touristische Attraktionen sind die zahlreichen kleineren Sport- und Kultureinrichtungen sowie deren Angebote fast unsichtbar. Die Studierenden der HHN erkannten, dass jedoch gerade kleinere Sport- und Kultureinrichtungen ein enormes touristisches und wirtschaftliches Potenzial bieten. So generieren beispielsweise allein die touristischen Wassersportangebote in Epidaurus nach einer vorsichtigen Schätzung in den Sommermonaten eine zusätzliche Wertschöpfung von ca. 250.000 EUR für die Region.
Zwischen dem griechischen Epidaurus und dem Studiengang BK der Hochschule Heilbronn (HHN) besteht bereits seit mehreren Jahren eine enge Zusammenarbeit. Im Nordosten der griechischen Halbinsel Peloponnes gelegen, hat Epidaurus eine herausragende nationale und internationale Bedeutung, und das nicht nur wegen des jährlich stattfindenden Theater-Festivals. Ziel der langfristigen Forschungskooperation ist es, eine Gesamtstrategie für die Entwicklung der Gemeinde und der Argolis-Region aufzustellen, die auch kleinere Events und Attraktionen einbindet. Es geht um alternative Formen nachhaltiger touristischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung.
Enge Verknüpfung von Forschung und Lehre
Das Forschungsvorhaben ist fester Bestandteil der Lehrveranstaltungen des Studiengangs BK. Die Studierenden erweitern ihre Kompetenzen in einem internationalen und herausfordernden Praxis-Projekt und die erarbeiteten Ergebnisse fließen in zwei Forschungsverbünde ein: Gemeinsam mit der Hochschule Kehl, der Hochschule Macromedia in Freiburg und dem Freiburger Beratungsunternehmen SciConomy hatte ein Team der Hochschule Heilbronn um Prof. Kaiser-Jovy das Forschungsprogramm „European Diamonds“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die jeweils besonderen Wettbewerbsbedingungen in europäischen Regionen mit ungenutztem Potential zu analysieren und Perspektiven der nachhaltigen Entwicklung aufzuzeigen.
Auch das im Fachbereich Architektur der TU Darmstadt angesiedelte, und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte, „Urban Morphosis Lab“ (UML) hat als interdisziplinäres Forschungscluster die Perspektiven nachhaltiger Regional- und Tourismusentwicklung im Blick. Die Wissenschaftler*innen beschäftigen sich mit den vielfältigen und sich überschneidenden Beziehungen zwischen urbanen Themen wie technologischem Fortschritt, soziopolitischen Veränderungen (Migration etc.), Fragen der Identität und des Ortssinns (City Imagineering etc.) und urbaner Gesundheit (Luftverschmutzung, globale Pandemie etc.) u.v.a.m.
Im Urban Morphosis Lab forschen, neben Prof. Dr. Kaiser-Jovy (Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Sportmanagement), auch die Heilbronner Professorin Dr. Lauren Uǧur (Internationales Tourismusmanagement), Prof. Dr. Timo Becker, Freiburg (Betriebswirtschaft, Kulturmanagement), Prof. Dr. Gernot Wolfram, Berlin (Kulturwissenschaft) und Prof. Keith Hunter, Ph.D., San Francisco (Organizational Behavior and Management).
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Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit ca. 8.200 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die Hochschule mehr als 50 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Die Hochschule pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region und ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis gut vernetzt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy, MBA. Studiengang Betriebswirtschaft Kultur- Freizeit- und Sportmanagement, Daimlerstr. 35, 74653 Künzelsau,
Telefon: 07940-1306-245, E-Mail: sebastian.kaiser-jovy@hs-heilbronn.de,
Internet: http://www.hs-heilbronn.de/sebastian.kaiser
Pressekontakt Campus Künzelsau: Eva Vogel, Daimlerstr. 22, 74653 Künzelsau,
Telefon: 07940-1306-406, E-Mail: eva.vogel@hs-heilbronn.de,
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Cultural sciences, Economics / business administration, Geosciences, Teaching / education
transregional, national
Research projects, Research results
German
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