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10/11/2021 10:26

Zwei Drittel der Betriebe wollen beim Homeoffice-Angebot zum Vorkrisen-Niveau zurück

Sophia Koenen, Jana Bart, Inna Felde und Christine Vigeant Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Die betrieblichen Pläne zum Einsatz von Mobilarbeit weisen für die Zeit nach der Pandemie in sehr unterschiedliche Richtungen. Während rund zwei Drittel der Betriebe Homeoffice im selben Umfang ermöglichen wollen wie vor der Krise, möchte gut jeder zehnte Betrieb das Homeoffice-Angebot unter den Stand vor der Krise zurückfahren. Jeder fünfte Betrieb will dagegen die Homeoffice-Option gegenüber dem Vorkrisen-Niveau ausbauen. Das zeigt eine zwischen dem 05. und dem 20. Juli durchgeführte repräsentative Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    „Der Anteil der Betriebe, die die Homeoffice-Option ausbauen wollen, ist bei den Großbetrieben mit über 250 Mitarbeitenden sehr viel höher als bei kleinen und mittleren Betrieben.“ erklärt IAB-Forscher Christian Kagerl. So lag dieser Anteil bei Betrieben mit mehr als 250 Mitarbeitenden bei etwa 65 Prozent, bei Betrieben mit 50 bis 249 Mitarbeitenden bei gut 30 Prozent und bei Betrieben mit weniger als 50 Angestellten bei knapp 20 Prozent.

    Die Pläne der Betriebe zur Zukunft des Homeoffice-Angebots nach der Pandemie sind im Laufe des letzten Jahres größtenteils stabil geblieben. Zu den Gründen, mehr oder weniger Homeoffice als vor der Krise anbieten zu wollen, wurden die Betriebe im Oktober 2020 befragt. Dabei zeigte sich, dass die Betriebe, die zukünftig mehr Homeoffice anbieten wollen als vor der Krise, dadurch vor allem die Flexibilität ihrer Beschäftigten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern möchten. „Beides geht häufig mit der Erwartung einher, sich damit als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.“, so IAB-Forscherin Laura Pohlan.

    Knapp zwei Drittel der Betriebe, die Homeoffice nicht ausbauen oder sogar zurückfahren möchten, gab im Oktober 2020 an, dass sich die Tätigkeiten großer Teile ihrer Beschäftigten nicht wirklich für die Arbeit von zu Hause aus eignen. Gut die Hälfte der Betriebe führte als einen weiteren Hinderungsgrund die erschwerten Bedingungen der Zusammenarbeit auf Distanz an. Betriebe, die angaben, dass die Distanz die Zusammenarbeit erschwert, haben häufiger auch Bedenken, ihre Beschäftigten ungleich zu behandeln. Knapp 40 Prozent der Betriebe gab außerdem an, dass die Unternehmenskultur einer Ausweitung des Homeoffice entgegenstehe.

    In der repräsentativen Betriebsbefragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“ werden monatlich etwa 1.500 bis 2.000 Betriebe zum Umgang mit der Corona-Krise befragt. Das IAB hat dabei mehrfach auch Daten zur Bedeutung von Homeoffice erhoben.

    Die Studie ist abrufbar unter: https://www.iab-forum.de/homeoffice-in-der-corona-krise-leichter-rueckgang-auf-h...


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

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