idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/26/2004 12:55

Lebenserwartung in den Stadt- und Landkreisen unterscheidet sich um bis zu drei Lebensjahre

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Spitzenreiter sind die Landkreise Tübingen, Bodenseekreis, Böblingen und Breisgau-Hochschwarzwald

    Die Lebenserwartung der Baden-Württemberger liegt mit 77 Jahren für neugeborene Jungen und 82,7 Jahren für neugeborene Mädchen bundesweit an der Spitze und international mit in der Spitzengruppe. Innerhalb des Landes bestehen jedoch Unterschiede von bis zu drei Jahren zwischen den einzelnen Stadt- und Landkreisen. Dies zeigt eine gemeinsame Studie des Mannheimer Forschungsinstituts Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) mit dem Statistischen Landesamt, deren Ergebnisse Prof. Axel Börsch-Supan, Leiter des Forschungsinstituts, und Dr. Gisela Meister-Scheufelen, Präsidentin des Statistischen Landesamtes, heute der Presse vorstellten.

    Über den Zeitraum von 1981 bis 2001 gesehen lag die durchschnittliche Lebenserwartung Neugeborener für die Männer im Landkreis Tübingen (75,6 Jahre) am höchsten, gefolgt von den Landkreisen Böblingen (75,3 Jahre) und Bodenseekreis (knapp 75,3 Jahre). Die Schlußlichter stellten der Stadtkreis Mannheim (72,3 Jahre) sowie die Landkreise Neckar-Odenwald-Kreis (73,0 Jahre) und Rastatt (73,4 Jahre). Bei den Frauen ergab sich insgesamt ein ähnliches Bild. Die Landkreise Bodenseekreis (81,4 Jahre), Tübingen (81,3 Jahre) und Breisgau-Hochschwarzwald (81,2 Jahre) bildeten hier die Spitzengruppe. Am niedrigsten war die Lebenserwartung der Frauen im Stadtkreis Mannheim (79,2 Jahre), im Landkreis Neckar-Odenwald-Kreis (79,2 Jahre) und im Stadtkreis Karlsruhe (79,7 Jahre).

    Die Ursachenanalyse dieser regionalen Unterschiede läßt erkennen, dass die mit dem Bildungsstand und der Einkommenssituation zusammenhängenden Merkmale der Bevölkerung den wesentlichen Einfluß besitzen. Je besser der Bildungsstand und die Einkommenssituation, desto niedriger fällt die Sterblichkeit aus. Ein Einfluß der Einrichtungen des Gesundheitswesens in den einzelnen Stadt- und Landkreisen lässt sich dagegen ebenso wenig eindeutig nachweisen wie ein Einfluß von Umweltbelastungen.

    Presseanfragen:
    Melanie Lührmann
    MEA - Universität Mannheim
    L 13,17
    68131 Mannheim

    Tel: +49-621-181-1862/1864 oder -1862
    melanie@econ.uni-mannheim.de
    http://www.mea.uni-mannheim.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).