Gemeinsame Erklärung der Rektorenkonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (HRK, ÖRK, CRUS)
Die Hochschulrektorenkonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sprechen sich vor dem Hintergrund der europäischen Diskussion für eine Stärkung der forschungsbasierten Promotion und ihre Weiterntwicklung in der Eigenverantwortung der Hochschulen aus. Dies ist das Ergebnis eines trilateralen Workshops, den die drei Rektorenkonferenzen am 26. und 27. März 2004 in Bonn veranstaltet haben.
HRK, ÖRK und CRUS erklärten im Anschluss an die Veranstaltung: "Die Promotion bereitet auf eine forschungsorientierte Tätigkeit im inner- und außeruniversitären Arbeitsmarkt vor. Der Vielfalt der Anforderungen dieses Arbeitsmarktes tragen die Hochschulen in der Ausgestaltung der Promotion Rechnung." Damit betonten sie, dass die Hochschulen die institutionelle Ausgestaltung der Promotion eigenständig und im Rahmen ihrer eigenen Profilbildung wahrnehmen und weiterentwickeln sollen. Die Rektorenkonferenzen einigten sich auf gemeinsame zentrale Elemente, die auch bei der zukünftigen Entwicklung der Promotion in Europa aufrecht erhalten werden sollen.
CRUS, HRK und ÖRK positionieren sich mit ihrer trilateralen Erklärung in der europäischen Diskussion um einen gemeinsamen Hochschul- und Forschungsraum, die sich seit der Berliner Ministerkonferenz im September 2003 und mit der Doktorandenausbildung als "third cycle" befasst. Im Communiqué dieser Konferenz wurde insbesondere die Bedeutung der Forschung und der wissenschaftlichen Ausbildung sowie der Förderung der Interdisziplinarität für den Erhalt und die Verbesserung der Qualität von Hochschulbildung sowie für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hochschulen betont. Europäischer Hochschul- und Forschungsraum wachsen zusammen - der Promotion kommt an der Schnittstelle zwischen Forschung und Hochschulbildung in diesem Prozess eine zentrale Bedeutung zu.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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